05. November 2016 | Die Funzel in Worms:

Zwei lokale Bands, The Offbeat Service und The Iron Keys, bringen die Funzel die ganze Nacht zum Tanzen. Wir haben uns an diesem Abends auch mal ein wenig von rechts nach links bewegt.

Schlägt man im Wörterbuch das Wort „Off-Beat“ nach, stößt man zunächst auf das Wort „unkonventionell“, später dann auch auf die musikalische Übersetzung „aus dem Takt“. Unkonventionell vielleicht, aber auf keinen Fall aus dem Takt waren „The Iron Keys“ aus Mannheim, die den Abend schlagfertig eröffneten. Mit ihrer Mischung aus Rock, Alternative und einem Hauch von Punk ließen sie ordentlich die Gitarrenverstärker klingen. Bei Songs wie „After all“ war dann auch vereinzelt aus dem Publikum ein kleines „Ohoho Ohoho“ zu hören. Mit dem Aufbau von „The Offbeat Service“ wurde der Laden dann so richtig prall voll. Da ging nix mehr. Doch bevor es dann richtig losging, musste erst mal gechecked werden und das kann bei insgesamt acht Musikern etwas dauern. Immerhin hatten die knapp 200 Zuhörer noch genügend Zeit, sich richtig in Bühnenposition zu bringen, bevor Gerrit Holl (Gesang), Max Gander (Gitarre), Felix (Bass), Frieder Susemichel (Keyboards), Steffen (Drums), Christian Gerling (Trompete), Sebastian Winkler (Saxophon) und Nico Schnerch (Saxopohon) den Laden regelrecht zum Explodieren brachten. Mit Ska-Klassikern wie „A Message to you, Rudy“ oder „Driving me Mad“ trafen sie den Nerv des tanzenden Publikums. Beachtenswert hier auch die Coverversionen von Klassikern wie „Bang, Bang“, Summertime“ und ein ziemlich spaßiger Ausflug ins allseits bekannte Tetris Thema.
Der einzige, der wohl keinen Spaß hatte, war der liebe Felix von der Funzel, der musste nämlich die ganze Zeit einen Kasten nach dem anderen die Treppe raufschleppen…

FAZIT: Endlich mal wieder ein Beweis, dass lokale Konzerte nicht tot sind. Es ist auch nicht entscheidend, ob das Genre der spielenden Bands zusammenpasst, Hauptsache das Wormser Publikum hat mal wieder Spaß auf Livemusik.