Mit seiner Ausstellung „Archipelago of the Mind“ nimmt Christopher Winter mit auf eine Reise zu seinen ganz persönlichen Mythologien an der produktiven Schnittstelle zwischen freudiger Affirmation und subtiler Kritik.
Aufgewachsen in der südenglischen Grafschaft Kent wurde der Künstler nicht nur schon früh mit noch vorchristlichen Ritualen wie dem „Jack in the Green“-Fest konfrontiert, sondern „infizierte“ sich offenbar genau so früh mit dem quasi genetisch eingeschriebenen urenglischen Entdecker-Virus. Allerdings führen Winters Expeditionen weniger zu den kolonialen Zielen einer in die Jahre gekommenen imperialen Weltmacht, sondern stattdessen zu imaginierten Inseln voller pulsierenden und diversen Lebens.
Die Reisen führen auf das farbgewaltige „Libertine Island“ und zu Inseln düsterer Waldromantik wie auf „Deep Forest Island“, sie führen mit „Spook Island“ auf eine Insel mit übersinnlicher Aura oder aber zu den exklusiven und quasi insularen Parallel-Welten des zeitgenössischen Kunstpublikums auf „Island of Perception“. So exotisch vital und ästhetisch überschäumend all diese Inseln seines „Archipels des Geistes“ anmuten, so sehr versteckt sich hinter diesen intensiven Bildern der aufmerksame Beobachter und Kommentator einer mitunter sehr zwiegespaltenen gegenwärtigen Welt.
WANN: Vernissage, Freitag, 30.06. um 19 Uhr. Ausstellung 1. Juli bis 1. Oktober 2023
WO: Museum Heylshof
Weitere Informationen finden Sie hier https://www.heylshof.de/events/