Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Das Wormser Lutherdenkmal gehört nicht nur zu den größten Reformationsdenkmäler der Welt, sondern hat auch einen ganz besonderen Stellenwert für die Wormser und die Besucher der Stadt. So sind der Platz und die Grünanlage um das Denkmal immer gut besucht und gern genutzt.

Daher fiel es auch direkt auf, als Anfang dieses Monats das Denkmal eingezäunt wurde. Die gründlichen Reinigungs- und Restaurationsarbeiten der Statuen sind jedoch mittlerweile fast abgeschlossen, aber die Umzäunung des Lutherdenkmals muss auf unbestimmte Zeit weiter bestehen bleiben.

Im Zuge der Unterhaltungsarbeiten wurde festgestellt, dass die sieben äußeren Statuen (Philipp Melanchthon, Johannes Reuchlin, Philipp der Großmütige, Kurfürst Friedrich III. von Sachsen, Augsburg, Magdeburg, Speyer) nicht mehr auf ihrer ursprünglichen Position auf dem Natursteinsockel stehen. Aufgrund von äußeren Einflüssen wie dem ansteigenden Verkehrsaufkommen und damit einhergehende Erschütterungen bewegten sich die Statuen, die bei ihrer Erstellung zudem nicht konstruktiv verankert wurden, immer mehr von ihrem Platz.

Zum Schutz der Besucher und des Denkmals müssen die sieben Statuen nun wieder an ihre ursprüngliche Position zurückgesetzt werden. Im Zuge dessen soll auch eine sichere Verankerung der Statuen mit Winkel- bzw. Flachstahlelementen verbaut werden. So bleiben die Statuen künftig sicher an ihrem Platz.

Da bei den anstehenden Instandsetzungsarbeiten Rücksicht auf die Sommerferien und die innerstädtischen Feste genommen wird, können die Arbeiten an dem Denkmal erst im Herbst realisiert werden. Solange muss das Lutherdenkmal aus Sicherheitsgründen weiter eingezäunt bleiben und ist daher auch nicht zu begehen.

Die Stadtverwaltung Worms bittet um allgemeines Verständnis und freut sich darauf, das sichere Denkmal im Herbst wieder für alle zu öffnen.

Bild: Am Beispiel der Statue Augsburg lässt sich auf dem Naturstein gut die Verschiebung der Figur erkennen (Urheber: Stadt Worms).