Eine Pressemitteilung der CDU Worms:

Ferienzeit ist Schwimmbadzeit. Viele Gäste kommen bereits morgens, um dann den ganzen Tag im Bad und auf den Liegewiesen zu verbringen. auch Familien, die sich keine langen Urlaube leisten können, verbringen die warmen Tage mit der Familie und Freunden gerne im Schwimmbad. Zu diesem Urlaubgefühl in der Stadt gehören Eis und Schwimmbad-Pommes einfach dazu. Doch in diesem Jahr fehlt genau dies. Es gibt schlicht kein Essens- und Getränkeangebot im Wormser Schwimmbad.

Sorge bei Schüler-Union

„Die Sommerferien haben begonnen und wir freuen uns auf den Besuch im Schwimmbad. Leider gibt es dort aktuell keine Möglichkeit, Essen oder Getränke zu kaufen”, beschreibt Fabian Meyer von der Schüler Union Worms das Problem. Seine Sorge ist, dass das Freibad dadurch für junge Leute unattraktiver wird, was diese dazu verleiten könnte, riskante Alternativen zu suchen: „Wir befürchten, dass Jugendliche nun vermehrt im Rhein eine Abkühlung suchen werden, was ja aus guten Gründen verboten ist. Oder, dass sie sich an Orten treffen, an denen sie nicht willkommen sind.“

Oliver Eberhard, Vorsitzender der CDU Worms-West, beleuchtet das Thema aus einer weiteren Richtung: „Wir wünschen uns, dass mehr Familien mit dem Fahrrad oder mit dem Bus das Schwimmbad besuchen.“ Das entlaste nicht nur die Parksituation der Anwohner, sondern auch das Klima. Ohne Verpflegungsmöglichkeit vor Ort sei es für Familien mit Kindern aber attraktiver, das Auto zu nehmen. Denn so lasse sich alles, was zusätzlich mitgenommen werden muss, leichter transportieren.

Mittelstands-Union: Schausteller und Reisegastronomie einbeziehen

Björn Krämer, der Vorsitzenden der Mittelstandsunion Worms-Alzey, ergänzt: „Mich hat es sehr überrascht, als ich mit meinen Kindern im Schwimmbad war und es dort kein Essens- und Getränkeangebot gab.“ Es sei zwar bekannt, dass eine Bewirtung wie im letzten Jahr aufgrund der Baustelle im Schwimmbad nicht erfolgen könne. Dennoch müsse es möglich sein, den Gästen ein reduziertes Angebot zu machen. Sein Vorschlag: Insbesondere der Mittelstand könne helfen. „Gerade hier in Worms gibt es ein breites Angebot an tollen Schaustellern, beziehungsweise Reisegastronomen, die mit Sicherheit eine pragmatische Lösung für die, zugegeben, schwierigen Rahmenbedingungen gefunden hätten.“ Ein Eiswagen oder auch ein kleiner Food Truck brauche nicht mehr als eine einfache Steckdose. „Da sollte doch etwas möglich sein.“

„Folgen sorgen für Ärger“

Auch als Rheindürkheimer Ortsvorsteher sieht Krämer die Situation kritisch: „Viele Jugendliche gehen nun vermehrt ans Rheinufer, anstatt ins Schwimmbad und bringen Fast-Food-Tüten und Getränke mit.“ Die Folgen haben demnach bereits für Ärger gesorgt. „Die Mülleimer quellen über und einiges an Verpackungen und Glasflaschen wird einfach liegengelassen oder in die Böschung geworfen.“

Die Union bittet die Freizeitbetriebe, erneut einen Anlauf zu wagen und bei den Wormser Schausteller- und Gastrobetrieben eine Anfrage zu starten, ob nicht doch noch ein Angebot geschaffen werden kann.