Ein entzerrter Rummelplatz mit Buden und Fahrgeschäften in „sicherem“ Abstand voneinander, zwischen Einzelhandel und Gastronomie in der Wormser Innenstadt, als gangbare Lösung für Schausteller in Not? Dieser Gedanke, wie er bereits in Mainz oder Koblenz breit diskutiert und konzeptioniert wird, reift nun auch in Worms. Bei einem Gespräch mit dem Wormser Schaustellerverband sagte die Wormser SPD den von der Corona Krise schwer getroffenen Familienbetrieben die Unterstützung bei jeglichen alternativen Bemühungen zu. „Uns als SPD ist es nach der finanziellen Unterstützung durch den Wormser Corona Hilfsfonds ein wichtiges Anliegen, fortlaufend für die Schausteller da zu sein. Ein Corona-gerechter Rummel in der Innenstadt könnte ein Weg sein, für die Schausteller Einnahmen zu generieren und gleichzeitig die Fußgängerzone weiter zu beleben – selbstverständlich Corona-gerecht“, sagen Timo Horst (SPD-Fraktionsvorsitzender), Jens Guth (SPD-Vorsitzender) und Markus Trapp (kulturpolitischer Sprecher SPD-Fraktion).

Dass mittlerweile solche, für Stadt und Schausteller, herausfordernden Gedankenspiele im Fokus stehen, sei das Ergebnis der aktuellen Corona-Verordnungen. René Bauer, Vorsitzender des örtlichen Schaustellerverbandes, berichtete beim Treffen mit den Sozialdemokraten: „Wir befinden uns in einer besorgniserregenden Lage, der Umsatz bei den meisten Kollegen liegt seit dem Weihnachtsmarkt 2019 bei null und es ist aufgrund des jüngsten Verbots von Großveranstaltungen bis Ende Oktober auch keine Besserung in Sicht.“ Ob ein solches Konzept realisierbar ist, werden René Bauer und seine Kollegen im Nachgang des Treffens mit der SPD prüfen. Gibt es von Seiten der Schausteller positive Signale, stehe die SPD als Fürsprecher in den städtischen Gremien parat. „Wir haben mit dem Corona Fonds uns ganz klar auf die Seite der Schausteller gestellt und das werden wir auch wieder tun“, unterstreichen Timo Horst, Jens Guth und Markus Trapp abschließend.