Eine Pressemitteilung von Wormser For Future:
Die Folgen des Klimawandels werden immer spürbarer – auch bei uns: Starkregen, Überflutungen, Dürreperioden, Hitzewellen werden zahlreicher, viele Menschen, Tiere und Pflanzen sind existenziell bedroht. Deutschland hat sich verpflichtet, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad oder zumindest deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. Und was macht Worms? Wie sieht der Beitrag unserer Stadt und ihrer Bürger*innen aus? Oder, vielleicht realistischer gefragt: Wie müsste er aussehen? Welche Hindernisse stehen im Wege?
In der Veranstaltung „Wieviel Klimaschutz braucht unsere Stadt“ am Sonntag, 16. Oktober, 15 bis 17 Uhr, im Haus am Dom (Burchardsaal) sollen all diese Frage erörtert werden. Und zwar an vier „Klima-Tischen“, denen jeweils „Experten“ angehören werden, um den interessierten Diskutanten Auskunft geben zu können. Diese Tische behandeln folgende Themen:
Klima-Tisch 1: Die Stadt schreibt ihr Klimaschutzprogramm „KLIK“ fort. Wie werden daraus reale Maßnahmen? (Experten: Stephanie Lohr, Bürgermeisterin, Dr. Terenzio Facchinetti, Scientists for Future);
Klima-Tisch 2: Besonders im Verkehr müssen schnell und massiv Treibhausgase reduziert werden. Welche Maßnahmen werden hierzu in Worms ergriffen und wie bringen wir sie voran? (Timo Horst, Dezernent für Stadtentwicklung, Günter Niederhöfer, ADFC);
Klima-Tisch 3: Appelle oder Revolte? Was kann politische Akteure und Bürger*innen dazu bringen, Klimaschutz aktiv zu unterstützen?
(Jonas Wessely, Extinction Rebellion);
Klima-Tisch 4: Viele Menschen spüren: Die „fetten Jahre“ sind vorbei. Aber sie haben Angst vor Veränderung ihrer Gewohnheiten und ihres Lebensstils. Was könnte ihnen Mut machen? (Kathrin Macha, Dipl.-Psychologin, Jonas Schetelig, Psychologists for Future).
Die Veranstaltung ist für jeden offen und kostenlos. Jede(r) Teilnehmer*in kann sich einen Tisch auswählen, um sich zu informieren, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren. Am Ende werden die Ergebnisse der Tischrunden im Plenum kurz präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Veranstalter ist die beim Diakonischen Werk angesiedelte Koordinationsstelle von „Demokratie leben“, ein vom Bund initiiertes und finanziertes Programm. Unter dem Motto: „Demokratie fördern, Vielfalt gestalten, Extremismus vorbeugen“ werden deutschlandweit Demokratie-Projekte gefördert. Die Stadt Worms ist schon seit 2005 Kooperationspartner. Für die konkrete Umsetzung und inhaltliche Ausgestaltung der Veranstaltung im Haus am Dom, die von Roland Keth, dem langjährigen Redakteur der Wormser Zeitung moderiert wird, ist „Wormser for Future“ verantwortlich. Das ist eine Gruppe engagierter Bürger und Bürgerinnen, die sich mit der Schülerbewegung „Fridays for Future“ solidarisiert, aber unabhängig davon eigene Aktionen organisiert, um hier in Worms den Klimaschutz voranzubringen. Die Gruppe ist unabhängig von Parteien und Organisationen. Weitere Infos unter www.wormser-for-future.de oder www.demokratie-leben.de.