Eine Pressemitteilung der Narrhalla Worms 1840 e.V.

Boygroup (Samuel Debus, Jonathan Schulz, Benedict Schulz, Valentin Schulz) 

Mit einer fulminanten Darbietung startete die Wormser Narrhalla von 1840 e.V. in die laufende Fastnachtskampagne. Erstmals gehen die Damensitzungen im Vereinsheim des Traditionsvereins über die Bühne und die Besucher waren von Anfang begeistert und gefesselt von der Atmosphäre. Nicht nur deshalb dankten die beiden Sitzungspräsidenten Uwe-Volker Schulz und Patric Heischling den vielen fleißigen Aktiven, die den Saal in diese stimmungsvolle Narrhalla verwandelten konnten.

Das abwechslungsreiche und niveauvolle Programm des ältesten Wormser Fastnachtsvereins wird traditionsgemäß vom Protokoller eröffnet. Rolf Wulf wusste sofort, wie er die Narren auf seine Seite zog und setzte wohl gekonnt die Seitenhiebe gegen die große Welt- und Bundespolitik.

Auch die beiden Bänkelsänger Lothar Ohl und Patrick Bach hatten aktuelle Ereignisse auf ihrer Liste, womit sie den Saal zum Lachen und Schunkel trieben.

Natürlich kommt bei der Narrhalla auch der Kokolores nicht zur kurz. Sabine Hartig und Pia Weil berichten von ihren Problemen, mit dem Zug zum Flughafen zu kommen und bei Jeanine Emans-Heischling und Philipp Emans geht der Fernseher nicht mehr, was ebenfalls zu ulkigen Dialogen führt. Beide Darbietungen wurden von den Besuchern mit lang anhaltendem Beifall gefeiert. Gleiches gilt auch für die „Tanzstunde“, bei der der typische Geschlechter Streit von Christiane und Lothar Ohl zeitweise auf der Tanzfläche ausgetragen wurde. Und auch die Schilderungen vom Wormser Oktoberfest, bei der Claudia Diehl und Pia Weil die Narrhallesen ins Festzelt entführten, ließen die Herzen der Kokolores Fans höherschlagen.

Benedict Schulz lieferte einen ganz besonderen Höhepunkt ab. Er stellte das Gemälde „Der Schrei“ von Edvard Munch da und berichtete nach Ende der Ausstellung von seinen Erlebnissen. Eine fastnachtliche Glanzleistung auf höchstem Niveau mit unnachahmlichem Humor in perfekter Maske und mit geschliffenen Reimen. Die nicht enden wollenden Beifallsstürme des Publikums waren der verdiente Lohn.

Der Wormser Star, wieder dargeboten von Matthias Matheis, nahm sich naturgemäß die Wormser Kommunalpolitik zur Brust und fand bei seinem gelungen Parforceritt durch das Wormser Rathaus viel Beifall des Publikums.

Dass die Narrhalla auch musikalisch einiges zu bieten hat, zeigten nicht nur die „Fastnachtsaktivisten der 11. Generation“, die mehrmals lautstark ihren Auftritt einforderten. Petra Brandes, Susanne Schulz-Matheis, Gerhard Baum, Rüdiger Sälzer, sowie Silas Debus, Claudia Diehl, Samuel Debus und Uwe Schulz schafften es schließlich doch noch auf die Bühne, wenn auch nicht so, wie es eigentlich geplant war.

Die „Drei Wormser Tenöre“ Patric Heischling, Matthias Matheis und Rüdiger Sälzer verließen für die Fastnacht das Opern-Genre und boten schmissige Ohrwürmer bis hin zu kulinarischen Einkaufstipps.

Den musikalischen Höhepunkt bot Narrhallas Boygroup (Valentin, Jonathan und Benedict Schulz sowie Samuel Debus). Mit ihrem farbenfrohen Outfit, dem ausgefeilten Hüftschwung in der einzigartigen Choreographie und den überaus witzigen und einfallsreichen Texten trieben sie die Besucher schier auf die Stühle vor Begeisterung. Wer solchen Nachwuchs für die Fastnacht rekrutieren kann, sollte sich glücklich schätzen.

Auch die Tanzdarbietungen auf der Narrhalla Sitzung waren begeisternd. Die Piraten-Damen der Showtanzgruppe „Reloaded“ vom TV Undenheim tanzten förmlich auf Tisch und Bänken, bevor sie die Bühne enterten und nicht ohne Zugabe diese wieder verlassen durften. Gleiches gilt für die Musical-Medley-Truppe der Tanzschule Schmitt-Seehaus, die am Ende mit 40 Personen die Narrhalla Bühne füllten, nachdem sie einen phantastischen Querschnitt durch mitreisende Musicalmelodien tanzten. Den Schlusspunkt präsentierten die Magic Ploppendales, die schon seit vielen Jahren auf der Narrhalla Bühne begeistern. Als muskelbepackte Popeyes bewiesen sie nicht nur Kraft und akrobatisches Feingefühl, sondern mischten auch den Saal um kurz nach Mitternacht noch einmal richtig auf mit ihren fetzigen Rhythmen.

Das Fazit dieser ersten Damensitzung der Wormser Narrhalla im eigenen Vereinsheim kann nur positiv ausfallen. Ein von der ersten bis zur letzten Minute kurzweiliges und super unterhaltsames Programm, gespickt mit Höhepunkten in einem heimeligen und kuscheligen Fastnachts-Ambiente mit anschließender Karnevalsparty. Ein Abend, der keine Wünsche offenließ.

Für die Sitzung am Sonntag, 5.02.2023 (Beginn um 17:11Uhr) sind noch Karten im Vorverkauf (Shop am Dom oder unter tickets@wormser-narrhalla.de) zu haben.