Auch Fromme schwindeln schon mal…
Im einsamsten Hinterland der USA lebte eine einfältige und fromme Alte. Eines Tages bekam sie Besuch von einem Mann, der für eine eifrige Sekte Bibeln verkaufte. Und schon nach kurzer Vorrede kam er zur Sache. So riet er der Alten, dass sie dringend eine Bibel bei ihm kaufen sollte, damit sie auch in den Himmel käme. Daraufhin entgegnete die betagte Dame, dass sie natürlich längst ein solches Buch besäße und auch täglich darin lesen würde. Alsdann sagte der Verkäufer, er möchte ihre Bibel doch mal sehen. Danach ging die Fromme ins Nebenzimmer und kam erst nach sehr langer Zeit zurück. Sie öffnete sogleich die Bibel und sprach hoch erfreut: „Ach, da ist ja meine Brille wieder, die ich schon seit zwei Jahren gesucht habe!“ – Amen…
Die Geschichte vom toten Esel
Ein Junge zog vom Land zum Viehmarkt und kaufte bei einem Bauern einen Esel für 100 Euro. Der Bauer versprach, den Esel am nächsten Tag vorbeizubringen. Am folgenden Tag fuhr der Bauer auf den Hof und sagte: „Es tut mir leid, Junge, ich habe schlechte Nachrichten für Dich: Der Esel ist tot.“ Der Junge antwortete: „Also gut, gib mir mein Geld zurück!“ Der Bauer zuckte mit den Schultern. „Geht nicht, ich habe das Geld bereits ausgegeben.“ Darauf der Junge: „Einverstanden, dann lade den toten Esel eben ab!“ Der Alte fragte: „Was machst du denn mit ihm?“ Der Junge antwortete: „Ich werde ihn in einer Lotterie verlosen.“ Der Bauer sagt: „So ein Quatsch, man kann einen toten Esel doch nicht verlosen.“Der Junge sagte: „Klar kann ich das. Pass gut auf! Ich sage einfach niemandem, dass der Esel tot ist.“ – Einige Wochen später traf der alte Bauer den Jungen wieder und fragte ihn: „Wie ist denn das mit dem toten Esel ausgegangen?“ Der Junge erklärte es ihm: „Ich habe ihn verlost. Ich habe 500 Lose zu je zwei Euro das Stück verkauft und einen Gewinn von 998 Euro gemacht, der nicht in den Büchern steht. Der Verlust von 100 Euro für den toten Esel steht aber drin.“ – Der Bauer fragte: „Hat sich denn niemand beschwert?“ Der Junge erwiderte: „Klar, und zwar der Mann, der den Esel gewonnen hat. Also habe ich ihm seine zwei Euro zurückgegeben.“ *Der Junge trat später in eine demokratische (!) Partei ein und machte in Berlin, London und Brüssel eine steile Karriere. Der Handel mit Eseln ist inzwischen laut EU-Gesetz ausschließlich den Notenbankern vorbehalten.
Keiner will‘s gewesen sein
Der Schulinspektor besucht eine Schule und fragt Franz: „Was weißt du über den zerbrochenen Krug von Kleist?“ Franz stottert verlegen: „Ich schwöre, ich war‘s wirklich nicht!“ Empört sagt der Inspektor zum Lehrer: „Herr Kollege, der Schüler Franz weiß nichts über den zerbrochenen Krug von Kleist – was sagen Sie dazu?“ Darauf der Lehrer: „Also eines ist sicher, wenn der Franz sagt, er war es nicht, dann stimmt das, denn er sagt immer die Wahrheit.“ Der Inspektor kann es nicht fassen und geht zum Direktor. Er fragt ihn: „Herr Direktor, was ist an ihrer Schule los – Franz weiß nichts über den zerbrochenen Krug von Kleist und sein Lehrer genauso wenig!“ Der Direktor zückt den Geldbeutel, nimmt zehn Euro heraus, gibt sie dem Schulinspektor und meint : „Können wir die Angelegenheit damit als erledigt betrachten?“. Der Inspektor kann das nicht fassen, er fährt nach Berlin zur Bundesbildungsministerin und berichtet über die Zustände an dieser Schule: „… und stellen Sie sich vor, der Schulleiter gibt mir zehn Euro!“, schließt er. Darauf die Frau Ministerin: „Dann wird er es wohl gewesen sein.“
Huber und die Versicherung
Huber wird bei einem Verkehrsunfall nur leicht verletzt . Um die gegnerische Versicherung zu schröpfen, lässt er sich im Rollstuhl in den Gerichtssaal schieben. Der Richter spricht ihm 250.000 Euro zu. Als Huber bei der Versicherung – natürlich wieder im Rollstuhl – seinen Scheck abholt, sagt man ihm unverblümt: „Wir werden Sie von einem Detektiv beschatten lassen. Was haben sie überhaupt mit dem Geld vor?“ „Meine Frau und ich werden auf eine Weltreise gehen – Bangkok, Sydney, Rio, Miami, New York, San Francisco. Aber zuerst nach Lourdes. Da wird Ihr Schnüffler dann ein Wunder erleben…“