Eine Pressemitteilung der Nibelungenhorde:
Die Maske – Symbol einer Pandemie. Symbol einer Generation. Eine Generation, die mit Maske kommuniziert. Mimik, Gestik, Sprache unter der Maske. Die Maske als Schutz, der unser Gesicht verdeckt. Wenn man das Gesicht, als Kommunikationsform nicht benutzt, wird der Körper zum primären Ausdrucksmittel.
Wie setze ich den Körper ein? Wie die Maske benutzen? Jede Einschränkung zwingt uns zur Suche nach Neuem. In diesem Workshop wird unter anderem das Suchen nach emotionaler Kommunikation mit und ohne Maske zum Thema. Wir werden die Maske erweitern. Sie größer machen. Auf das gesamte Gesicht ausweiten. Wir gestalten unsere eigenen Masken. Welche Maske trägt man, ohne eine Maske zu haben. Die eigene Maske, die man täglich aufsetzt in dem Moment, in dem man aufwacht versus dem Atemschutz der Pandemie. Wir reißen uns die Masken runter. Die, die wir täglich tragen und gucken, was darunter ist. Setzen sie wieder auf und spielen durch die Maske. Auf der Suche nach Wahrhaftigkeit in einer Situation. Wir werden Theater spielen mit und ohne unseren Masken, aber immer mit dem Schutz der Maske der Pandemie. Jede Einschränkung ist gleichzeitig eine Erweiterung. Der Workshop mit und ohne Maske. Der alltäglichen und der pandemischen. Auf der Suche nach Theater. Auf der Suche nach der eigenen Wahrhaftigkeit in einer theatralen Situation. Die Maske kann Gefühle sehr individuell zeigen – nicht, weil sie auf der Maske wirklich sichtbar wären, sondern weil die Phantasie des Zuschauers alle Emotionen in der Maske erscheinen lässt.
Kein geschriebener Text sondern die Entwicklung theatralischer Figuren und Situationen ist der Ausgangspunkt. Dazu kommen die Masken. Ähnlich wie ein Text, bringt eine Maske bereits nicht nur eine Form sondern auch einen Inhalt mit. Der Prozess von der Entwicklung einer Maske, über die spielerische Erprobung, bis hin zur Symbiose Spieler/Maske ist im wahrsten Sinne des Wortes maßgebend für das Resultat.
Die Maske zeigt alles. Sie öffnet mehr als sie verbirgt, weil der Körper nie lügt.
Unser Workshop, angeleitet von unserem Dozenten Richard Weber (Choreograf und Körpertrainer) findet von Mittwoch, den 13.Oktober bis Freitag, den 15 . Oktober statt. Bühnenerfahrung muss man nicht mitbringen, nur ein wenig Mut und Lust, sich auszuprobieren. Eingeladen sind alle Jugendlichen aus der Region (Mindestalter 14 Jahre), die Spaß am Spielen haben, offen für neue Erfahrungen sind und kreative Menschen kennenlernen möchten. Wir freuen uns auf euch!
Interessierte Jugendliche können sich bis zum 11. Oktober bei Astrid Perl-Haag unter
astrid.ph@t-online.de anmelden.
Weitere Infos auch unter der Telefonnummer 0174 9 51 36 92