Gauß-Gymnasium wünscht sich aufgrund der Infektionszahlen und der beengten Situation im Gebäude Hybrid-Unterricht sowie Home-Schooling für die höheren Klassenstufen und findet bei der CDU Unterstützung

„Es gibt einfach Situationen, da wissen die direkt Verantwortlichen vor Ort besser, was zu tun ist, als Ämter und Gremien in ihren Amtsstuben.“ Mit diesen Worten fassen die Wormser Landtagsabgeordnete Stephanie Lohr (CDU) und Jeanine Emans-Heischling, Schulpolitische Sprecherin der CDU Worms, die aktuelle Situation am Wormser Gauß-Gymnasium zusammen.

Nachdem zuletzt einige Schüler am Gymnasium im BIZ positiv auf Covid-19 getestet wurden, fordern und wünschen sich dort Lehrer-Kollegium wie Schüler unisono, dass man schnellstmöglich in das Unterrichts-Szenario 2, also den sogenannten Hybrid-Unterricht, übergehen könne. Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass auch die Schulbusse immer noch viel zu voll sind und jede Fahrt ein zusätzliches Infektionsrisiko bedeutet.

Diesen Wunsch, den die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 und Schulleitung sowohl an das Bildungs-Ministerium wie auch an die ADD herangetragen haben, hat Stephanie Lohr in einem Schreiben an die rheinland-pfälzische Bildungsministerin flankierend unterstützt. Darin führt die Unionspolitikerin unter anderem aus, dass Hybridunterricht und Home-Schooling gerade in höheren Klassen mit älteren Schülerinnen und Schülern bereits umsetzbar ist und zur Risikominimierung in den Schulen führen kann.

Bleibt abzuwarten, ob sich in dieser Richtung etwas bewegt. Bislang blieb die ADD hart und verwies die Schule auf die politische Entscheidung der Landesregierung, keine Ausnahme vom Präsenzunterricht zu zulassen. „Im BIZ befinden sich täglich mehr als 2000 Schüler plus den Lehrer-Kollegien der einzelnen Schulen auf einem sehr beengten Raum. Das lässt sich mit keiner anderen Schule in Worms vergleichen“, weiß Emans-Heischling nicht nur aus ihrer Tätigkeit als Stadt-Schulelternsprecherin.

Am Eleonoren Gymnasium laufe es bisher recht zufriedenstellend, wie auch Schüler, Schülervertretung und Schulleitung bestätigen. Daher sei es wichtig, dass die Schulen selbst entscheiden könnten, wie der Unterricht im Hinblick auf die individuellen Gegebenheiten sowie das Infektionsgeschehen stattfinden solle.

Für Stephanie Lohr müssen aber auch die digitalen Rahmenbedingungen stimmen. Ein direkter Online-Unterricht ist nur in Schulen möglich, die ausreichend mit WLAN ausgestattet sind. „Und das ist an den meisten Wormser Schulen leider nicht der Fall. Hier muss die Landesregierung endlich tätig werden, die Kommunen stärker unterstützen und die Zusagen auch einhalten, wie zum Beispiel die zugesagten Laptops endlich liefern“, so Lohr.