Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mainz und der Polizeidirektion Worms zum Brand in einem Ladengeschäft in Worms am 22.11.23
Nach dem Brandgeschehen waren insgesamt 7 Personen wegen des Verdachts einer leichten Rauchgasintoxikation vorsorglich in umliegende Kliniken verbracht worden. 4 davon waren Gäste des angrenzenden Hotels, bei den anderen Personen handelt es sich um Anwohner aus einem der umliegenden Anwesen.
Bereits am gestrigen Tag wurden 3 Personen aus den Kliniken entlassen, nach derzeitigem Kenntnisstand werden die restlichen 4 im Laufe des heutigen Tages entlassen.
Die polizeilichen Ermittlungen und die rechtliche Einordnung werden sich auf alle strafrechtlich relevanten Aspekte erstrecken. Dazu gehören auch Hinweise auf Mängel im baurechtlichen Brandschutz des Hotels und möglicherwiese nicht vorschriftsmäßig verbaute oder nicht funktionsfähige Rauchmelder.
Die Verpflichtung zum Einbau von Rauchmeldern liegt grundsätzlich beim Betreiber, die Überprüfung der Einhaltung baurechtlicher Brandschutzangelegenheiten obliegt den Abteilungen der Stadtverwaltung Worms.
Zu Veröffentlichungen, wonach sich Menschen durch Fenstersprünge auf Autodächer vor den Flammen gerettet hätten, sind die Vernehmungen der Zeuginnen und Zeugen noch nicht abgeschlossen. Anzeigen über Beschädigungen an Fahrzeugen liegen indes derzeit nicht vor.
