Es wächst zusammen, was zusammen gehört
Fusion der Energieversorger EWR AG und e-rp GmbH Alzey

Auf den ersten Blick sprach nichts für eine unbedingte Fusion der beiden regionalen Energieversorger EWR und e-rp. „Beide Unternehmen sind eigentlich kerngesund und gut etabliert am Markt“, erklärte Christoph Burkhard, Bürgermeister der Stadt Alzey, der bisher auch Aufsichtsratsvorsitzender der e-rp GmbH war, bei einer Pressekonferenz anlässlich der Fusion.

Vor zweieinhalb Jahren beschloss man dennoch, einen gemeinsamen Weg zu suchen. Der vorläufige Schlusspunkt der langwierigen Verhandlungen wurde schließlich am 7. Juni gesetzt. Als Grund für die Fusion nannte Oberbürgermeister Michael Kissel, der auch als Aufsichtsratsvorsitzender EWR AG fungiert, dass die Herausforderungen der Zukunft und zunehmenden Regularien enormen Kostendruck erzeugen. Wichtig war es den neuen Partnern, die ab Herbst 2018 nur noch unter dem Namen EWR AG firmieren, dass man keine betriebsbedingten Kündigungen vornehmen musste, ganz im Gegenteil wurde sogar für e-rp Mitarbeiter ein achtjähriger Kündigungsschutz ausgehandelt. Für das Unternehmen arbeiten zukünftig 640 Mitarbeiter. Hauptsitz wird weiterhin in Worms sein. Die Netzgesellschaft und die EWR Neue Energien GmbH werden in Alzey angesiedelt. Den pendelnden Mitarbeitern wird hierfür ein Jahr lang eine Entschädigung gezahlt. Das neu geschaffene Unternehmen deckt ein Versorgungsgebiet vom Donnersberg bis zur Bergstraße ab und hat einen Unternehmenswert von ca. 365 Millionen Euro. Der Vorstand wird geführt von Stephan Wilhelm, Udo Beckmann und Dirk Stüdemann.


Eine neue Tagesförderstätte
Lebenshilfe Worms feierte Richtfest in Osthofen

Während manche Gebäude auch nach Jahren auf ihre Fertigstellung warten, entstand in Osthofen still und leise in wenigen Monaten eine neue Tagesförderstätte der Lebenshilfe Worms. Zwar ist sie noch nicht ganz fertiggestellt, das Richtfest konnte man aber Anfang Juni schon mal feiern.

Da die Förderstätte in Worms seit rund zehn Jahren überbelegt ist, entschied man sich, in Osthofen, in unmittelbarer Nähe zur Seebachschule, eine neue Förderstätte zu bauen. „Die Tagesförderstätte ist eine Einrichtung, die Menschen mit Mehrfachbehinderung die Möglichkeit gibt, im Rahmen ihrer Fähigkeiten Arbeit zu finden“, erläuterte hierzu Geschäftsführer Norbert Struck. Im April 2019 soll das Gebäude bezugsfertig sein. Geplant ist zunächst die Aufnahme von zwölf behinderten Menschen im Erdgeschoss. Die erste Etage soll zunächst als KiTa genutzt werden. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass es in Osthofen zu wenige Plätze gibt. Insgesamt warten derzeit 100 Kinder auf einen entsprechenden Platz. Längerfristig ist ein Teilumbau der Seebachschule zur KiTa geplant. Bis es soweit ist, bietet die Lebenshilfe diese Übergangslösung an. Auf dem 700 Quadratmeter großen Gelände soll im Laufe der Zeit auch eine Wohnanlage entstehen.