Carl-Villinger-Straße wird in den nächsten Monaten zum Baustellen Hotspot

Es ist endlich passiert! Der erste Spatenstich wurde gesetzt und damit der Startschuss für den Bau der sehnsüchtig erwarteten Drei-Feld-Sporthalle in der Carl-Villinger-Straße gegeben. Bis diese auch mit sportlichem Leben gefüllt werden kann, wird es jedoch noch ein wenig dauern.

Neue Sporthalle für zunächst zwei Schulen

Eigentlich sollte der Spatenstich laut Planung bereits im Januar erfolgen, doch der Start, nicht ungewöhnlich für Bauprojekte derzeit, verzögerte sich. Für rund 7,5 Millionen Euro wird nun an der Stelle, wo einst die Stadtgärtnerei kleine Zwiebeln zu prachtvollen Blumen heranzüchtete, eine Sporthalle entstehen. Die Planungen verraten dabei, dass der Schwerpunkt tatsächlich auf dem reinen Sportunterricht liegt, da keine Tribünen oder sonstige Plätze für Zuschauer vorgesehen sind. Weil die Stadt aus eigener Kraft den Bau nicht vollständig finanzieren kann, gibt es auch ein wenig Geld vom Land. Mit insgesamt 1,3 Millionen Euro bezuschusst das Land das Projekt, so steht es aktuell in der städtischen Pressemitteilung. In erster Linie sollen dort Schüler der Westend-Realschule plus sich austoben dürfen. Da allerdings die Elo-Turnhalle ebenfalls in die Jahre gekommen ist, muss die Westend-Realschule nach Fertigstellung der Halle den Platz zunächst auch mit den Schülern des Gymnasiums teilen. Im Anschluss an die Fertigstellung der Halle soll für das Gymnasium an derselben Stelle der bisherigen, also in der Brucknerstraße, eine neue Turnhalle entstehen. Zunächst gilt es natürlich, die eben begonnenen Arbeiten in der Carl-Villinger-Straße zu beenden. Im Moment geht die Stadt davon aus, dass die rund 2.000 Quadratmeter große Halle im Frühjahr 2023 eröff net werden könnte. Bis es soweit ist, liegt noch genug Arbeit vor den Bauherren. Um die nötigen Freiflächen für den Neubau zu schaff en, hat die Stadt die alte Stadtgärtnerei schadstoff saniert und abgebrochen. Dann wurde anschließend der Baugrund tragfähig verfestigt. Aktuell finden Fundamentierungsarbeiten statt. Anschließend wird dann, bis voraussichtlich Ende des Jahres der weitere Rohbau errichtet.

Straßensanierung und ein neuer Haltepunkt

Ab Mitte September beginnt die Stadt zudem mit der Sanierung der Carl-Villinger-Straße, die einst in Teilabschnitten eher den Charakter eines landwirtschaftlichen Weges hatte, ehe der südliche Teil der Straße in den vergangenen Jahren durch die Wohnungsbau GmbH mit kleinen Einfamilienhäusern besiedelt wurde. Genau diese 382 Meter sollen nun asphaltiert und für die Fußgänger sicherer gemacht werden. Hierfür möchte die Stadt beidseitig Gehwege anlegen. Die Autos, die wiederum aktuell vor den Häusern parken und damit zuweilen für starke Verkehrsbehinderungen sorgen, sollen zukünftig auf einem Parkplatz ihren Stellplatz finden. Insgesamt sind auf dem öffentlichen Parkplatz östlich des Gebietes 26 Parkmöglichkeiten geplant. Die Kosten werden derzeit bei 1,3 Millionen Euro verortet. Des Weiteren sollen die Bauarbeiten auch dazu genutzt werden, den S-Bahn-Halt Worms West an dieser Stelle vorzubereiten. Hierzu wird unter anderem der gesamte Bahnübergang umgebaut. Zudem ist auf dem jetzigen Gelände des Entsorgungs- und Baubetriebs der Stadt Worms eine Buswendeschleife für die Linienbusse vorgesehen. Diese dient zugleich als neue Bushaltestelle für die Anbindung des von der DB geplanten Haltepunktes. Bis der S-Bahn-Haltepunkt und die Bushaltestelle fertig sind, dürft en allerdings noch rund fünf Jahre vergehen. Das heißt, dass in den kommenden Jahren viel los sein dürfte in der Carl-Villinger-Straße.