Eine Pressemitteilung der FWG / Bürgerforum Worms:
„Dass die Wormser Zeitung bereits einen Tag vorher berichtet, bevor ich als Stadtratsmitglied die Beschlussvorlage über die Anmietung eines Teils der ‚Kaufhofimmobilie‘ erhalte, empfinde ich –genauso wie alle Fraktionsmitglieder – als grobe Missachtung des Stadtrats.
Die Vorlage besteht neben dem Deckblatt auch nur aus einer weiteren Seite. Es gibt keine Pläne oder weitere Details. Das
kann man machen, wenn es um Kleinigkeiten geht, aber nicht bei einem so zentralen Objekt in der Innenstadt“, so Mathias Englert, Fraktionsvorsitzender von FWG-Bürgerforum im Wormser Stadtrat.In der Vorlage werden keine Details genannt, dort steht lediglich: „Das Gebäude erstreckt sich überfünf Stockwerke, vom UG bis zum 3. OG. Die Gesamtfläche beträgt rund 4.500 Quadratmeter. Es
könnten hier voraussichtlich etwa 70 bis 100 Arbeitsplätze geschaffen werden. …“ Die Vorlage sei gespickt mit Ungenauigkeiten, Konjunktiven und enthalte keine Verwaltungsempfehlung.
Mathias Englert: „So etwas habe ich in 17 Jahren im Stadtrat nicht erlebt. Da soll man mal schnell nach mehr als 3 Stunden Video-Stadtratssitzung zustimmen. Und da wundert sich der OB, wenn das Verhältnis zwischen Stadtrat und Verwaltung(sspitze) so schlecht ist?“ FWG-Bürgerforum verkenne nicht, dass es zu wenig Flächen für die Verwaltung gibt. Die Anmietung dieser Immobilie ist aber städtebaulich ein großer Rückschritt und für die Entwicklung der Stadt eine verpasste Chance, die einem Skandal gleicht.
Sein Fraktionskollege, Peter Englert, bringt es auf den Punkt: „Wir brauchen zuerst ein Gesamtkonzept, bevor Fakten geschaffen werden. Mit genau dieser Argumentation hatte die CDU die Sanierung des Andreas-Areals verhindert – leider vergammelt diese Verwaltungsimmobilie immer weiter. Eine Verwaltung im Kaufhof, löst weder die Probleme des gesamten Kaufhofareals, noch dieder Innenstadt.