Der Weltwassertag am 22. März 2018 steht unter dem Motto „Natur für Wasser“. Mit diesem Themenschwerpunkt wollen die Vereinten Nationen die Bedeutung sogenannter „grüner Infrastrukturen“ wie Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete für sauberes Wasser ins Bewusstsein rücken. „Das passt gut zu unserem Wasserwerk im Bürstädter Wald“, erklärt EWR Netz-Prokurist Wolfgang Hausen. „Dort fördern wir das Grundwasser und bereiten es zu Trinkwasser auf.

Damit der Grundwasserspiegel in trockenen Jahren nicht zu sehr absinkt, wird durch Infiltration eine Bewirtschaftung dieser Naturressource durchgeführt.“ Trinkwasser aus dem Bürstädter WaldVom Wasserwerk Bürstadt wird der Großteil der Stadt Worms (außer Abenheim, Heppenheim, Pfeddersheim), Lampertheim und Bürstadt versorgt. Die Entnahme ist an strenge Auflagen gebunden, rund 500 Wasserproben jährlich garantieren höchste Qualität. Der Grundwasserspiegel im Ried unterliegt durch die Entnahme Schwankungen. Um diese zeitnah immer wieder auszugleichen, wird über sogenannte Infiltrationsanlagen aufbereitetes Rheinwasser dem Erdreich zugeführt. EWR ist im dritten Jahr in Folge „Top-Lokalversorger Wasser“. Für die erneute Auszeichnung 2018 musste sich das Energieunternehmen wiederholt 100 Qualitätskriterien stellen, zum Beispiel Qualität, Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit oder regionales Engagement.

Fakten rund ums Trinkwasser:
? Das Wasserwerk Bürstadt ist seit 1905 im Betrieb.
? Das Wasser wird aus 8 Tiefbrunnen bis 130 Meter Tiefe gefördert.
? EWR versorgt Worms, Lampertheim und Bürstadt mit Trinkwasser.
? Die gesamte Leitungslänge beträgt 460 Kilometer.
? Die Rohrdurchmesser gehen von 8 cm bis 80 cm.
? Der Druck in dem Rohleitungssystem liegt bei 4-5 bar.
? Die Tagesabgabe liegt etwa bei 20.000 Kubikmetern.
? In zwei Hochbehältern (je 8.000 Kubikmeter) wird Wasser zwischengespeichert.
? Zur Qualitätssicherung werden jährlich 500 Wasserproben entnommen.
? Der Härtebereich liegt bei 3.
? Das Qualitätsurteil unseres Wassers ist „sehr gut“.
? Die Netzleitstelle ist rund um die Uhr besetzt. Dort werden ständig alle
Betriebsdaten überwacht.
? Das vermaschte Wasserrohrnetz soll Wasserversorgung auch im Falle eines
Rohrbruches ermöglichen.

Text: EWR