WENN DER PFRIMMPARK ZUR CHILLOUT AREA WIRD
Ein Blick zurück auf „House im Park“
05. Juli 2025 | Karl-Bittel-Park in Worms-Hochheim: Es war ein zweifellos ehrgeiziges Vorhaben, als der Hochheimer Christian Truschel und Mirko Czyzewski beschlossen, im „Pfrimmpark“ eine House-Party zu feiern. Am Ende gab ihnen der Erfolg recht, auch wenn es vereinzelt kritische Stimmen gab.
Ein Mini-Festival inmitten der idyllischen Atmosphäre der Hochheimer Naherholungszone – kann das funktionieren? Wie Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst zu Beginn des Festivals erklärte, gab es durchaus Vorbehalte von Seiten der Stadtverwaltung, mitten in einem Wohngebiet ein Mini Festival durchzuführen. Doch ebenso erklärte Horst auch, dass Plätze nicht nur zum Anschauen da sind, sondern mit Leben gefüllt werden sollten. Und das brachten die Veranstalter definitiv in den beliebten Stadtteil. Wie Truschel erklärte, war dies natürlich mit Auflagen verbunden, wie das Einhalten von bestimmten Uhrzeiten, konkret von 15 bis 22 Uhr, sowie die Beachtung einer Lärmgrenze von 80 Dezibel. Rund 700 Menschen fanden schließlich zu diesem Debüt Event in den Park; eine Obergrenze, die die Veranstalter mit Bedachten wählten, um sich erstmal selbst einen Überblick zu verschaffen. Das Festival, das ganz im Zeichen elektronischer Musik stand, wurde von insgesamt vier DJ Teams begleitet, wobei der Auftakt und das Finale dem erfahrenen Hobby Musiker und Veranstalter Christian Truschel alias Chris T. gehörte. Sieben Stunden chillten und tanzten die Gäste und genossen einen entspannten Sommertag. Natürlich ist Truschel in diesem Kontext klar, dass nicht alle Anwohner das Festival als entspannend erlebten, weswegen auch die Ordnungsbehörde im Laufe des Tages immer mal wieder vorbeischaute, um die Lärmgrenze zu überprüfen. Wesentliche Beanstandungen gab es keine. DJ Truschel musste wiederum in Nachhinein einräumen, dass es am Ende ein wenig später wurde. So kamen die Turntables erst 12 Minuten nach 22 Uhr zur Ruhe. Im nächsten Jahr soll das freilich nicht mehr geschehen, denn dann möchten die Veranstalter erneut zu „House im Park“ einladen.
Fazit: Gelungene Debüt Veranstaltung, die sicherlich noch im Kontext mit dem Wohn- gebiet rund um den „Pfrimmpark“ optimiert werden muss.
Text: Dennis Dirigo, Fotos: Dennis Dirigo, Andreas Stumpf
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