Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Viel ist um das diesjährige Backfischfest in Worms spekuliert worden, doch eines stand immer fest: Alle Beteiligten wollen es gerne stattfinden lassen. Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr soll das beliebte Fest für die Wormserinnen und Wormser, die Schausteller und die vielen anderen Beteiligten möglich gemacht werden. Ein gemeinsamer Wunsch mit vielen Herausforderungen und Unwägbarkeiten.

„Auch unser Backfischfest braucht eine Perspektive. Deshalb will die Stadt Worms gemeinsam mit den Akteuren den Schritt wagen, dessen Ausrichtung in diesem Jahr zu ermöglichen. Der gute Wille, das Backfischfest stattfinden zu lassen, ist also bei allen Beteiligten da“, verkündet Oberbürgermeister Adolf Kessel die frohe Botschaft mit Vorbehalt. Denn wie alle Veranstaltungen hängt auch das diesjährige Backfischfest von der allgemeinen Corona-Situation und den dann geltenden Verordnungen ab. Hans-Joachim Kosubek, Dezernent für Sicherheit und Ordnung, schiebt deshalb nach: „Auch bei einem potentiellen Backfischfest wird in diesem Jahr die Gesundheit und Sicherheit aller im Vordergrund stehen.“ Demnach ist klar, dass das diesjährige Backfischfest einen anderen Charakter haben wird als seine Vorgänger: Das Festzelt des Wonnegauer Weinkellers sowie das Festzelt Circus Circus wird es nicht geben und auch der Rummel auf dem Festplatz wird nur mit begrenzten Besucherzahlen funktionieren. Um den Schaustellern eine bessere Perspektive bieten zu können, wird zudem auch über eine Verlängerung des Festes über die traditionellen neuen Backfischfesttage hinaus nachgedacht.

Für die Umsetzung dieses Hygiene- und Sicherheitskonzepts laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Angelika Zezyk, Leiterin des städtischen Bereichs Sicherheit und Ordnung, trägt dafür Sorge: „Wir werden die gültigen Corona-Bekämpfungsverordnungen des Landes Rheinland-Pfalz während der Festzeit strengstens überprüfen.“ Besucherzahlen sollen reglementiert und kontrolliert werden. Die notwendige Einhaltung der Regelungen, insbesondere das Abstandsgebot, verhindert ein Festzelt des Wonnegauer Weinkellers in diesem Jahr, was der 1. Vorsitzende des Wonnegauer Weinkeller e. V., Dr. Andreas Schreiber, bedauert: „Das diesjährige Backfischfest findet leider ohne uns statt, umso mehr wünschen wir uns im nächsten Jahr unser Zelt wieder aufstellen zu können.“ Überlegungen, ersatzweise ein Weindorf auf dem Festplatz zu integrieren, fließen derzeit in die Planungen mit ein. Für das Comeback wünscht das gesamte Team des Wonnegauer Weinkellers dem Backfischfest viel Erfolg und hofft, dass es nächstes Jahr im gewohnten Rahmen stattfinden kann.

Dies wäre auch ganz besonders den Schaustellern zu wünschen, die durch die vielen abgesagten Volksfeste seit dem Ausbruch der Pandemie stark gebeutelt sind. Für sie stellt das Backfischfest eine besondere Etappe einer Hochsaison dar. Die Hochsaison bleibt leider auch in diesem Jahr noch aus, aber zumindest das Backfischfest kommt zurück. René Bauer, Vorsitzender des Schaustellerverbands Wonnegau-Worms e.V., macht aber klar: „Das Backfischfest bleibt für uns Ehrensache, deshalb wollen wir mit unseren Geschäften auch in dieser für uns sehr schwierigen Zeit Klein und Groß eine Freude bereiten und so das Backfischfest mit Leben füllen.“

Angepasstes Rahmenprogramm

Neben dem Festplatz müssen auch die Backfischfest-Rahmenprogrammpunkte den gültigen Verordnungen entsprechen. Zwei Veranstaltungen lassen sich mit Blick auf die nach wie vor anhaltenden Abstands- und Kontaktverfolgungsregelungen in diesem Jahr jedoch nicht umsetzen: Der große Umzug am ersten, sowie das Abschlussfeuerwerk am zweiten Backfischfest-Sonntag können nicht stattfinden. „Die notwendigen Hygiene-, Kontroll- und Schutzmaßnahmen sind für diese beiden Programmpunkte nicht umsetzbar, da die Menschenmassen schlichtweg zu groß sind“, erklärt Sascha Kaiser, Geschäftsführer der Kultur und Veranstaltungs GmbH, die für das Rahmenprogramm des Backfischfestes verantwortlich ist. Für die weiteren Programmpunkte wie etwa Riesenrad-Weinproben, Wormser Abend oder das Fischerstechen gilt: Der Wille, diese umzusetzen, ist da und auch hygienetechnisch sind diese grundsätzlich möglich. Dies bekräftigen auch die Mitglieder des Fischerwääder Verein für Brauchtumspflege e. V. Bojemääschter Markus Trapp berichtet: „Wir möchten auf jeden Fall etwas machen. Ob und wie unsere Highlights wie Fischerwääder Kerb oder Kinderolympiade dann möglich sind, werden wir noch schauen müssen.“ Wie die finalen Regelungen der einzelnen Veranstaltungen dann vor Ort aussehen, wird in den nächsten Wochen in Absprache mit den weiteren Verantwortlichen konzipiert und rechtzeitig im Vorfeld des Backfischfestes kommuniziert.

Jetzt das Backfischfest unterstützen

Neu ist in diesem Jahr ein eigens erarbeitetes Sponsoring-Konzept, mit dem die KVG-Verantwortlichen weitere Unterstützer für das Backfischfest gewinnen möchten. Sascha Kaiser erklärt: „Um sowohl dem Fest selbst aber auch speziell den Schaustellern finanziell unter die Arme greifen zu können, möchten wir mit unserem neuen Konzept auch die Wormser Wirtschaft ins Boot holen.“ Schon ab 500 Euro können Unternehmen ab sofort offizielle Unterstützer des Backfischfestes werden und dafür werbewirksam im Rahmen des Volksfestes erscheinen. Die Einnahmen der Aktion sollen dann unter anderem direkt an die Wormser Schausteller fließen, mit denen man im Vorfeld beispielsweise einen neuen Bummelpass entwickelt hat. „Gemeinsam mit René Bauer und dem Schaustellerverband Worms-Wonnegau e. V. möchten wir somit all die vielen Familienbetriebe unterstützen, die seit Beginn der Pandemie auf nahezu jegliche Einnahmen verzichten mussten“, so Kaiser.

Gleichzeitig gilt der Dank aller Beteiligten auch den treuen Sponsoren, die schon weit im Voraus bei einem möglichen Backfischfest ihre Unterstützung zugesagt hatten. Beispielhaft steht hierfür der offizielle Präsentator des Backfischfestes, die Sparkasse Worms-Alzey-Ried. Geschäftsführer Dr. Marcus Walden erklärt: „Es ist in diesem Jahr zwar noch nicht ganz das Backfischfest, wie wir es in seiner vollen Pracht aus den Vorjahren kennen. Aber: es findet endlich wieder statt und ist damit ein ganz großer Schritt nach vorne hin zu immer mehr Normalität. Denn das Backfischfestherz will einfach wieder so temperamentvoll schlagen, wie es zu unserer rheinhessischen Lebensart hier in Worms passt. Als Sparkasse sind wir in allen Zeiten und ganz besonders jetzt ein verlässlicher Partner für das Backfischfest und damit auch für die, die es so liebenswert und lebendig machen: Die Schausteller.“

Wer mit seinem Unternehmen zum Unterstützer werden möchte, kann sich direkt an die Sponsoring-Beauftragte der KVG, Fr. Madeleine Sporer, telefonisch unter 06241-2000-331 oder per E-Mail an madeleine.sporer@kvg-worms.de wenden. Alle Informationen gibt es zudem auf der Backfischfest-Homepage unter der Rubrik „Partner“.

 

Bildunterschrift: Die Macher des Backfischfests versammeln sich zum Gruppenfoto v.l.n.r.: Oberbürgermeister Adolf Kessel; Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek; Leiterin des Bereichs Sicherheit und Ordnung, Angelika Zezyk; 1. Vorsitzende des Wonnegauer Weinkeller e. V., Dr. Andreas Schreiber; Vorsitzender des Schaustellerverbands Wonnegau-Worms e.V., René Bauer; Bojemääschter Markus Trapp vom Fischerwääder Verein für Brauchtumspflege e. V.; Dr. Marcus Walden, Geschäftsführer Sparkasse Worms-Alzey-Ried und Sascha Kaiser, Geschäftsführer der Kultur und Veranstaltungs GmbH. Fotograf: Rudolf Uhrig