Postkarten sorgen für Aufmerksamkeit

Bild zur Komplettansicht bitte anklicken

Auch die Stadt Worms ist vor dem gesellschaftlichen Gift, das Rassismus und Diskriminierung streut, nicht geschützt. Seit einiger Zeit nimmt sie den Kampf gegen diese Form von Ausgrenzung mit vereinten Kräften in einem „Netzwerk gegen Rassismus und Diskriminierung“ auf. Ziel für diesen Zusammenschluss ist es, dass die Vielfalt der Menschen in Worms und ihre Freiheit Schutz erfährt.

Im Netzwerk gegen Rassismus und Diskriminierung arbeiten verschiedene Wormser Institutionen und zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure zusammen, wie beispielsweise die Caritas, die Diakonie, der Helferkreis Asyl, die Antidiskriminierungsstelle Worms, das Bildungsbüro der Stadt Worms, die Beauftragten für Migration und Integration, „Demokratie leben!“ oder der Beirat für Migration und Integration. Sie wollen für die Themen „Rassismus und Diskriminierung“ in Worms mehr Aufmerksamkeit erreichen. Zu Beginn seiner Arbeit hat das Netzwerk ein gemeinsames Selbstverständnis für seine Arbeit definiert, um Rassismus auf allen Ebenen, individuell, institutionell und strukturell, zu beseitigen und Vorurteilen und negativen Stereotypen, Abwertungen und Diskriminierungen entgegen zu wirken. Das Netzwerk möchte ein Umdenken und Nachdenken der Gesellschaft anregen und aufzeigen, wie wichtig es ist, dass sich jeder immer wieder mit dem Thema Rassismus und Diskriminierung auseinandersetzt und eigene Handlungs- weisen und Einstellungen hinterfragt. Bereich 7 – Stadtentwicklung Bürgermeisterin Stephanie Lohr ist mit dabei und betont: „Es ist sehr wichtig, dass wir hier in Worms ein solches Netzwerk an Aktiven haben, denn Diskriminierung verhindert auch, dass wir als Stadtgesellschaft die Chancen nutzen, die sich aus Vielfalt ergeben. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, rassistische Diskriminierung zu erkennen, ihr entgegenzustehen und Menschen und Strukturen zu stärken, die sich gegen Ausgrenzung einsetzen.“ Im Rahmen der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus, die unter dem Motto „Haltung zeigen“ standen, initiierte das Netzwerk eine Postkarten- und Poster Aktion. Auf den Postkarten und Postern zeigen Wormserinnen und Wormser Haltung gegen Rassismus und anderen Ideologien von Ungleichwertigkeit. Gleichzeitig soll Aktion an die universelle Gültigkeit unserer Grund- und Menschenrechte erinnern und klar zum Ausdruck bringen: Niemand darf in Worms aufgrund seiner Herkunft, seines Geschlechts, seines Alters, einer Behinderung, seiner sexuellen Orientierung oder seiner religiösen und politischen Weltanschauung Diskriminierung erfahren. Die Postkarten regen zum Nachdenken an, hinterfragen die eigene Haltung und den eigenen Standpunkt und fordern auf, Ungerechtigkeiten und Diskriminierung im Alltag nicht still hinzunehmen, sondern zu benennen und dagegen aufzustehen. Die Postkarten hat das Netzwerk bereits in der Fußgängerzone von Worms verteilt, zudem liegen sie bei verschiedenen Einrichtungen aus. Ihre digitale Version und weitere Informationen über das Netzwerk gegen Rassismus und Diskriminierung finden alle Interessierten unter Worms.de, Bürger unterstützen, Migration, Wormser Netzwerk gegen Rassismus und Diskriminierung oder bei den Beauftragten für Migration und Integration der Stadtverwaltung Worms.