Der November war nass und kalt und Scheiße. Gott sei Dank kratzen wir pünktlich zu Weihnachten wieder nahe an der 20 °C Marke…

Der November ist traditionsgemäß der Beginn der kalten und dunklen Jahreszeit. Ich selbst habe mich erstmal ordentlich erkältet und habe mir für alle Fälle eine Tageslichtlampe besorgt, damit nicht wieder die ganze Welt meckert, wie blass ich denn bin.

Alle komischen Do-It-Yourself-Wiso-ZDF-Magazine berichten, wie jedes Jahr, wie viele Einbrecher denn ab jetzt unterwegs sind und nach und nach alle Wohnungen leerräumen. Bei einem (Sie wissen, wen ich meine…) kamen aber nicht die bösen Ostblockbanden und haben die Bude leergeräumt, sondern die Staatsanwaltschaft persönlich. Hier ist dann also Weihnachten in kahlen Räumen angesagt und spätestens nach Midsommar eine neue Einrichtung bei Ikea fällig. Falls allerdings alles schiefläuft , kommt sogar im neuen Jahr ein Umzug infrage ins „Café Viereck“, dekoriert mit schwedischen Gardinen. Dieses Mal nicht von Ikea…

Übrigens hat der Nibelungen-Weihnachtsmarkt seine Pforten geöffnet. Und jetzt kommt die Riesenüberraschung: Er sieht genauso aus wie der alte Weihnachtsmarkt und bietet in etwa auch den gleichen Komfort. Roter Glühwein, weißer Glühwein, Glühwein mit Schuss, Lumumba, Feuerzangenbowle und Kinderpunsch. All das gepaart mit schönen Wormserinnen und Wormsern, die diese Gelegenheit nutzen und mal richtig schön in die Innenstadt reiern. Das Schönste ist allerdings die Werbung für den Nibelungen-Weihnachtsmarkt, die dieses Jahr in Herzform daherkommt und jeden Lichtmast in Worms verschönert. Dass Plakate in diesem Sonderformat wahrscheinlich das Doppelte und Dreifache kosten, ist natürlich vollkommen zweitrangig, denn hier in Worms liegt das Geld ja praktisch auf der Straße oder in den Heizkellern der örtlichen Schulen. Hier sind die Rohre so sehr mit Geld verstopft, dass praktisch den ganzen Winter über immer mal wieder die Heizung ausfällt.

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass die Ausgabe ein kleines Jubiläum für mich darstellt. In den letzten zwei Jahren, konnte ich mich über viele Sachen mal so richtig schön aufregen, um dann immer wieder zu hören, wie sich die Leser darüber aufregen, wie ich mich aufrege. Ganz besonders grüßen möchte ich an dieser Stelle den Christian aus der Funzel, der immer unser Magazin von hinten liest. Vielleicht verwechselt er uns auch mit der Konkurrenz. Ich kann aber versichern, dass wir nicht über Essen schreiben, sondern einfach nur gerne essen.

Einen besonderen Gruß richte ich an den Pablo, den einzig richtigen Fan meiner Kolumne. Da ich bisher wegen Beleidigungen und Denunziationen öffentlicher Amtsträger noch nicht verklagt wurde (anders als der Bert Bims), ist es also wahrscheinlich, dass ich auch 2018 mit meiner Kolumne in diesem fabelhaften und einzigartigen Magazin des Fischer Verlagsservice erscheinen werde. Wann ist eigentlich die Weihnachtsfeier? #und wer räumt endlich mal die ganzen Lift Flaschen vom Dennis weg?

In diesem Sinne,

Frohe Weihnachten!
Jim „Santa“ Jr.