jim walker jr.

Der September wird ein interessanter Monat. Zumindest für mich.
Bis hierher nach Bad Hersfeld kann ich einige fluchen hören…

Liebe Leser,

Ja, ich machs. Ich kandidiere als Oberbürgermeister. Aber warum tue ich mir diesen Stress überhaupt an? Kennen Sie das Gefühl, wenn sie jahrelang versuchen, einer Stadtgesellschaft den Spiegel vorzuhalten und irgendwie versteht es keiner?

Für mich ist die Zeit gekommen, hinter dem Spiegel hervorzutreten und mich zu stellen. Worms könnte die beste Stadt der Welt sein, wenn wir endlich wieder anfangen würden, miteinander zu reden, Kritik einstecken könnten und auch mal Fehler zugeben. Als Oberhaupt einer Stadt ist man nicht allmächtig und man kann bzw. sollte nicht immer alles auf dem Rücken anderer durchboxen. Vielmehr ist es in der heutigen Zeit gefragt, Impulse zu setzen, klar Stellung zu beziehen und Ideen zu haben, die eine Stadt voran bringen. Ob ich derjenige bin, dem Sie hierfür Ihr Vertrauen schenken wollen, weiß ich nicht. Und ob ich ein guter Oberbürgermeister wäre, weiß ich auch nicht. aber ich kann es versuchen, denn ohne einen Versuch von irgendwem wird keine Änderung eintreten. Dann heißt es einfach nur: „Weiter so wie bisher!“

So, genug jetzt mit dem ganzen politischen heroischen Geschwafel…. Terence Hill war in der Stadt und hat seine Brücke besucht. Mit Sicherheit war alles, was im Vorfeld seines Besuchs passierte, sowie auch die gesamte Organisation an diesem Tag ein wenig chaotisch, aber er war da und hat sich sehr gefreut. Ich kann nur versichern, er ist ein extrem netter Mensch, der sich für seine Fans wirklich Zeit nimmt. Dass man versucht hat, ihn wie eine Kuh durchs Dorf zu treiben, fand ich nicht so schön. Ich hätte meinem Jugendidol doch ein bisschen mehr Ruhe gegönnt, als im offiziellen Protokoll des Tages vorgesehen war.

An dieser Stelle sei mir noch ein Satz an die WZ gestattet:
Was sich Frau Müller mit ihrem Kommentar „Nicht witzig!“ gedacht hat, bleibt mir ein Rätsel. Einfach mal den Livestream oder die Bilder anschauen und dann sollte selbst ein journalistisch untalentierter Redakteur seinen Irrtum einsehen.
Wer jedoch auf den Bildern auffällt, ist eine grauhaarige Redakteurin von der Tageszeitung, die sich permanent in die erste Reihe gedrängelt hat, um Terence Hill aus nächster Nähe mit ihrem Handy zu filmen. Das fand ich „nicht witzig“, sondern eher peinlich. Aber wer eine Wormatia Flagge mit Bud Spencer als rechtsradikale Flagge ansieht, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen (Oh Gott, ich werde ja richtig biestig). Trotzdem möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass die anderen Zeitungen und Redakteure echt nett sind. Robert vom NK kann man auch mal feiern und auch der Roland Keth von der WZ ist ein dufter Typ. Aber eine Frage hätte ich noch: „Wie hieß der Kinofilm mit Frau Müller nochmal?“

Das war es mal wieder von meiner Seite.
Ich freue mich auf viele Liebesbriefe und Hassmails.

Viele Grüße,
Jim Walker Jr.