John Wick 3

USA 2019

Regie: Chad Stahelski

Darsteller: Keanu Reeves, Halle Berry, Laurence Fishburne, Ian McShane, Jason Mantzoukas,

Laufzeit: 130 min

Start: 23. Mai 2019

Nach mehreren Flops in Folge bedeutet für den früheren „Matrix“ Star Keanu Reeves der Action Thriller „John Wick“ 2014 ein veritables Comeback an den Kinokassen. Die Story war zwar nicht sonderlich originell, aber Regisseur Chad Stahelski kleidete den Rachethriller in sytlische Bilder und erzählte die kaum vorhandene Story mit hohem Tempo, sodass es kaum Zeit zum Nachdenken über den inhaltlichen Quatsch, der hier verzapft wurde, gab. Dem Erfolg entsprechend erklärte man alsbald, dass man die Geschichte des hochtalentierten Profikillers John Wick als Trilogie konzipiert hätte. Zu erzählen gab es zwar bereits im zweiten Teil nichts mehr, aber wen stört das, wenn die Fans dafür bleihaltiges, adrenalingetränktes Großejungs-Actionkino dafür bekamen. Nun findet die Trilogie ihren Abschluss und natürlich dürfte alleine nach Sichtung des Trailers klar sein, was der Zuschauer beim Lösen eines Kinotickets bekommt, nämlich bleihaltiges, adrenalingetränktes große Jungs Action Kino. Natürlich gibt es auch eine Handlung und die geht so: John Wick ist auf der Flucht, nachdem er im zweiten Teil dem Mafiaboss Santino D’Antonio getötet hat. Da ein Kopfgeld in Höhe von 14 Millionen US-Dollar auf ihn ausgesetzt wurde und er durch den Mord an D’Antonio sämtliche Privilegien, die ihm als Mitglied des Continentals (eine Hotelkette für Auftragskiller!) gewährt worden waren, verwirkt hat, versucht er nun, aus New York City zu entkommen. Regisseur Chad Stahelski nahm abermals auch dem Regiestuhl Platz und versammelte eine beachtliche Darstellergruppe um Keanu Reeves. Neben ihm spielen Laurence Fishburn, den Reeves noch bestens aus „Matrix“ Zeiten kennt und auch im zweiten Teil mitspielte, Oscar-Preisträgerin Halle Berry („Monster’s Ball“) sowie Oscar-Preisträgerin Anjelica Huston („Die Ehre der Prizzis“). Wer übrigens von John Wick nach Ende des Films noch nicht genug hat, kann demnächst im Fernsehen fündig werden. Derzeit wird eine Prequel-Serie unter dem Titel „The Continental“, jener Auftragskiller Hotelkette, vorbereitet.

Der Film läuft ab heute, 22.05., bis kommenden Mittwoch um 20:15

Eintritt: 8,50 (normal) / 7,50 (ermäßigt)

 

Aladdin (läuft auch in 3D)

USA 2019

Regie: Guy Ritchie

Darsteller: Mena Massoud, Naomi Scott, Will Smith, Marwan Kenzari, Alan Tudyk

Laufzeit: 128 min

Start: 23. Mai 2019

1992 verfilmte das Disney Studio schon einmal das Märchen von „Aladin und die Wunderlampe“. Der Zeichentrickfilm „Aladdin“ gehört gemeinsam mit Filmen wie „Die Schöne und das Biest“, „Arielle, die Meerjungfrau“ und „König der Löwen“ zu der großen Hitserie, die das erfolgreiche Filmstudio mit Animationsfilmen in den 90ern erlebte, ehe das Zeichenstudio im neuen Jahrtausend komplett geschlossen wurde. Frei nach dem Motto, was einmal gut war, wird immer gut sein, bringt Disney seit einiger Zeit jene Klassiker nun als Live-Action-Filme erneut auf die Leinwand. „Die Schöne und das Biest“ durften bereits 2017 erfolgreich über die Leinwand tanzen, während der „König der Löwen“ ab Juli erneut von der Leinwand herunter brüllen wird. Zuvor gibt es ein Wiedersehen mit dem blauen Flaschengeist Dschinni, der in der Zeichentrickfassung von dem 2015 verstorbenen Schauspieler Robin Williams gesprochen wird. In der trickreichen Neuverfilmung erlebt nun Will Smith sein blaues Wunder. Im Netz wurde Smith bereits zum Ziel des Spotts, aufgrund seines irritierend tiefblauen Teints, der zwar der Zeichentrickfassung nicht ganz unähnlich ist, aber in der Live-Action-Inszenierung eher an „Avatar“ erinnert. Für die Inszenierung ist übrigens Guy Ritchie („Snatch“, „Sherlock Holmes“) verantwortlich, der bisher nicht unbedingt als Regisseur für Kinderfilme auffiel. Inhaltlich möchte man sich von der 92er Fassung etwas abheben, indem man die Geschichte nicht linear erzählt, wie bereits Ritchie erläuterte. Musikalisch greift man indes auf den Erfolg von einst zurück. Im Trailer ist bereits der damalige Hit „A whole new world“, der den Oscar damals gewann, prominent zu hören. Neben Superstar Will Smith setzt man bei den anderen Darstellern auf unbekannte Schauspieler mit orientalischen Hintergrund, die dem Film eine gewisse Authentizität geben sollen. Der Zeichentrickfassung warf man damals eine klischeehafte Darstellung des Nahen Ostens mit rassistischen Tendenzen vor. Dem will das Studio knapp 30 Jahre später unbedingt entgehen.

Der Film läuft Donnerstag bis Montag und Mittwoch 17:30 und 20:15, Dienstag um 17:15 sowie Samstag und Sonntag um 14:45

Eintritt: 12.- (normal) / 11.- (ermäßigt)