Bis 15. Dezember sollen die landesweiten Corona-Impfzentren gemäß den Vorgaben des Landes einsatzbereit sein. In Worms laufen die Vorbe-reitungen dafür auf Hochtouren. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Stadt die erforderlichen Strukturen gebildet und verschiedene Standorte geprüft. Nun steht fest: Das Impfzentrum für die Stadt Worms wird in der Nikolaus-Dörr-Halle eingerichtet.
„Die Sporthalle hat sich aus verschiedenen Gründen als am ehesten praktikabel erwiesen“, erklärt Oberbürgermeister Adolf Kessel, der das Amt des Impfkoordinators auf Arbeitsebene an Dieter Hermann und Waldemar Schuckmann, beide Be-reich 3 – Öffentliche Sicherheit und Ordnung – abgetreten hat. Unter an-derem stehen dort Parkplätze zur Verfügung und auch die sonstige Infra-struktur spricht für die Nutzung. Zudem hat die Stadt bereits Erfahrung damit, die Belegung der Nikolaus-Dörr-Halle umzuorganisieren: Im Jahr 2015 musste die Verwaltung in der Sporthalle kurzfristig Flüchtlinge unterbringen.
Der Hallenboden lässt sich hygienisch reinigen, die mobilen Tribünenelemente lassen sich zugleich als Raumteiler und als Wartebereich nutzen. Bezüglich weiterer Ausstattungselemente wie den Impfkabinen steht die Stadt mit einem Messebauer in Kontakt.
Für die im Impfzentrum anfallenden Verwaltungsaufgaben hat die Stadt bereits Stellen ausgeschrieben. Das medizinisch ausgebildete Personal wird vom Land organisiert. Eine besondere Herausforderung wird die Lagerung des Impfstoffes: Hierfür ist eine Kühlung mit einer Temperatur von -70 Grad Celsius notwendig. Die Feuerwehr kümmert sich derzeit um die Einrichtung einer Notstromversorgung. Das Gebäude muss zudem von Sicherheitspersonal bewacht werden. „Ich bin sehr zufrieden damit, wie die Organisation abläuft. Innerhalb kür-zester Zeit haben die zuständigen Mitarbeiter bereichsübergreifend die gesamte Logistik auf die Beine gestellt, Standorte geprüft und nun auch schon die Umsetzung auf den Weg gebracht“, ist OB Kessel stolz auf die Leistung seiner Verwaltung. Nun fehlt nur noch der Impfstoff.