Guiseppe Verdi ist ohne Zweifel einer der größten italienischen Opernkomponisten. Einzelne Arien aus „Aida“ oder „Rigoletto“ dürften selbst Laien geläu?g sein. „Der Troubadour“ steht nicht ganz auf dieser Stufe mit den Klassikern, ist aber dennoch eine mehr als hörenswerte Oper, insbesondere in der Inszenierung des berühmten Royal Opera House London. Im Zentrum der Geschichte, die auf dem Schauspiel „El trovador“ basiert, stehen Manrico und Graf Luna. Beide wetteifern um die Gunst von Leonora. Leonora wiederum liebt Manrico. Als sie versehentlich in den Armen von Graf Luna landet, reagiert Manrico enttäuscht. Was jedoch alle nicht ahnen, ist, dass Manricos Mutter Azucena seit Jahrzehnten ein schreckliches Geheimnis hütet. Bald soll sich ein Fluch aus der Vergangenheit aus der Asche erheben, der für alle vernichtende Konsequenzen haben wird. Das Opernhaus erklärt zur Aufführung: „In Adele Thomas’ energiegeladener Inszenierung mit Ludovic Tézier und Jamie Barton in den Hauptrollen spielt Verdis Handlung in einer durch Hieronymus Bosch inspirierten Welt des mittelalterlichen Aberglaubens. Antonio Pappano dirigiert Verdis dramatische Partitur, die unter anderem den berühmten ‚Amboss-Chor‘ beinhaltet.“ Das klingt geradezu nach ganz großer Oper. Das Beste daran, im Kino haben die Zuschauer garantiert einen exklusiven Blick auf das Spektakel.
