Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Am Dienstag, den 19. September 23, wurde im Rathaus der Stadt Worms die Broschüre „Wegweiser Gesundheit“ für Migrantinnen und Migranten vorgestellt. In den Sprachen Deutsch, Somali, Arabisch, Russisch, Türkisch, Persisch (Farsi) und Englisch bietet der Wegweiser allgemeine Informationen zu Notrufnummern und ein Verzeichnis von Ärztinnen und Ärzten sowie Therapeutinnen und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen. Der Broschüre ist auch zu entnehmen, in welcher Praxis welche Sprachkenntnisse vorhanden sind. Die Kontaktdaten wurden durch gezielte Abfrage in den Praxen ermittelt und von den Beauftragten für Migration und Integration zusammengestellt. Die Stadt Worms geht damit einen weiteren, wichtigen Schritt zur Förderung der Integration und Chancengleichheit im Gesundheitswesen.
Die Wegweiser werden bei Integrationskursträgern und Migrationserstberatungsstellen, im Rathaus, in der Ausländerbehörde und der Volkshochschule erhältlich sein. Auch an die Ärzte, das Klinikum, Rettungsdienste, Seniorenbegegnungsstätte und Migrantenvereine werden Exemplare geschickt. In den nächsten Wochen erfolgt zudem eine Veröffentlichung auf der Homepage der Stadt Worms. Die Broschüre kann zudem digital per E-Mail bei Sabine Müller (sabine.mueller@worms.de) angefordert werden.
Die kulturelle, sprachliche und religiöse Vielfalt der Stadt Worms ist Teil der Geschichte der Stadt, die zu den ältesten Städten in ganz Deutschland zählt. Doch die sprachliche Diversität ist auch eine Herausforderung im Alltag, insbesondere für diejenigen, die (noch) nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Die Integrationsbeauftragte Sabine Müller betont: „Vertrauen ist eine entscheidende Grundlage für den Heilungsprozess, gerade im Verhältnis zwischen Patientinnen oder Patienten und medizinischem Fachpersonal. Sprachbarrieren können dieses Vertrauen jedoch beeinträchtigen.“
Bürgermeisterin Stephanie Lohr ergänzt: „Die große Resonanz seitens des medizinischen Fachpersonals auf unsere Anfrage hat uns sehr gefreut und zeigt, dass gerade im Gesundheitswesen inzwischen viele Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten und das System stärken. Die Vielfalt der Sprachenkenntnisse ist beeindruckend und trägt zur kulturellen Bereicherung unserer Stadt, aber auch zur Bewältigung des Fachkräftemangels bei.“
Die Stadt Worms setzt durch den Wegweiser ein deutliches Zeichen für die Förderung von Integration und Chancengleichheit im Gesundheitswesen und unterstreicht ihr Engagement für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft.
Bürgermeisterin Stephanie Lohr und Mitglieder des Beirats für Migration und Integration freuen sich über die neue Broschüre
Quelle: Stadt Worms / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit