Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Adam Ben Ezra Einraum-Bar 25.10.2023 Foto: Johannes Schembs

Als die diesjährigen SchUM Kulturtage geplant wurden, war der aktuelle Konflikt im Nahen Osten noch nicht absehbar. Doch trotz des verheerenden Terrorangriffs auf Israel und der damit verbundenen Gefährdungslage konnte das Programm, wenn auch mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen, überwiegend wie vorgesehen durchgeführt werden.

Noch nie haben so viele Veranstaltungsorte an den SchUM Kulturtagen teilgenommen wie 2023. Nach Jahren konnte endlich wieder ein – noch dazu ausverkauftes – Konzert in der Synagoge stattfinden. Auch das Theater konnte wieder in das Programm eingebunden werden. Und: Noch nie haben so viele Besucherinnen und Besucher an den Veranstaltungen der Kulturtage teilgenommen.

„Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Situation im Nahen Osten war es uns wichtig, dass wir die SchUM Kulturtage weitgehend wie geplant durchführen und die jüdische Kultur in der Stadt leben konnten“, so Dr. David Maier, Kulturkoordinator der Stadt Worms.

Oberbürgermeister Adolf Kessel betonte: „Seit 2021 haben die Jüdischen Stätten in Speyer, Worms und Mainz UNESCO-Welterbe-Status. Das soll aber nicht nur ein Titel, sondern im öffentlichen Leben sichtbar und für die Bürger und Gäste der Stadt erlebbar sein.“

Zu den Höhepunkten der Kulturtage gehörten das Pop-Up-Restaurant „Worms X Tel Aviv“, für das aufgrund der hohen Nachfrage sogar ein zweiter Termin nötig war, sowie die Konzerte des Kontrabassisten Adam Ben Ezra, des Pianisten Yaron Hermann sowie der Mezzosopranistin Shai Terry mit ihrem Begleiter an der Gitarre Russel Poyner. Zur szenischen Lesung „Ich hatte einst ein schönes Vaterland“ mit Roman Knižka und dem Bläserquintett Opus 45 machten sich rund 450 Besucherinnen und Besucher auf den Weg in Das Wormser.

Für die großartige Zusammenarbeit dankten Oberbürgermeister Kessel und Kulturkoordinator Dr. Maier auch den Partnern der Kulturtage: der Jüdischen Gemeinde Mainz und Rheinhessen, WARMAISA – Gesellschaft zur Förderung und Pflege jüdischer Kultur in Worms, dem SchUM-Städte e.V., den Städten Mainz und Speyer sowie den mitwirkenden Kultur­einrichtungen und Veranstaltungsorten, unter anderem Einraum Bar, Das Wormser, Lincoln Theater und Gedenkstätte Osthofen.

SchUMOBIL Foto: Dennis Dirigo

Das Anliegen, das UNESCO-Welterbe in der Stadt sichtbarer zu machen, bleibt aber nicht auf die SchUM Kulturtage beschränkt: Im Rahmen der Wormser Weihnacht hatte Maier am 24. November das neue „SchUMobil“ der Öffentlichkeit vorgestellt, eine mobile Informationsplattform zum UNESCO-Welterbe SchUM. Der Wagen wird auch vom 8. bis 11. sowie vom 20. bis 22. Dezember auf dem Wormser Weihnachtsmarkt zu finden sein.