Während in der Bundesliga schon wieder um Punkte gekickt wird, endet die Winterpause in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar erst Ende Februar. 15 Punktspiele sind noch zu absolvieren, in denen Wormatia Worms gerne noch ins Aufstiegsrennen eingreifen würde. Ab 28. Februar 2020 startet die „Mission Aufstieg“ mit einem echten Spitzenspiel beim Tabellendritten Eintracht Trier.
Wormatia-Trainer Kristjan Glibo kann zum ersten Mal eine richtige Vorbereitung mit seinem Kader absolvieren. Und dann gleich noch über sieben Wochen. Diesen Luxus hatte er im Sommer nicht, als zum Vorbereitungsbeginn gerade mal acht Spieler unter Vertrag standen und sich der Kader erst nach einem Drittel der laufenden Saison endgültig formiert hatte. Während also seit Mitte Januar wieder der Trainingsschweiß an der Alzeyer Straße fließt, wurde hinter den Kulissen weiter an der Zukunft des Vereins gearbeitet. Mit Simon Joachims, Aaron Asamoah und Torhüter Niklas Radmacher wurden drei Talente aus dem eigenen Nachwuchs langfristig bis 2022 an den Verein gebunden. Derweil hat Emmanuel Kouadio, der es in der Vorrunde nur auf drei Kurzeinsätze brachte, den VfR verlassen. Dafür hat sich Ahmet Ayaloglu (26 Jahre, Rückennummer 28), den Trainer Glibo noch aus gemeinsamen Sandhäuser Zeiten kennt, der Wormatia angeschlossen. Der in Stuttgart geborene offensive Mittelfeldspieler spielte in der Jugend u.a. bei den Stuttgarter Kickers und beim SV Sandhausen. Danach stand er beim FC 08 Homburg und Waldhof Mannheim unter Vertrag, kam aber erst beim KSV Baunatal und SV Seligenporten zu sieben Regionalligaspielen. 2015 wechselte Ayaloglu in die Türkei und war dort bis Dezember bei verschiedenen Dritt- und Viertligaclubs aktiv, zuletzt bei Kastamonuspor. Noch knapp vier Wochen hat Trainer Glibo nun Zeit, seine Mannschaft auf die restlichen 15 Spiele einzuschwören. Einen Fehlstart gilt es zu vermeiden, da bereits die ersten sechs Spiele nach der Winterpause richtungsweisend sind, ob Wormatia Worms noch ins Aufstiegsrennen einsteigen kann. Zunächst geht es zum Dritten Eintracht Trier, gegen den es in der Vorrunde eine unglückliche 0:1-Heimniederlage gab. Am 7.03. gibt der Vierte SV Elversberg II. seine Visitenkarte in Worms ab, zwei Wochen später der aktuelle Tabellenzweite 1.FC Kaiserslautern II. Und am 31.03. kommt der Sechste TuS Koblenz zum Flutlichtspiel in die EWR Arena. Dazwischen fallen zwei Auswärtsspiele (in Karbach und Bingen), die in die Kategorie „schlagbar“ fallen. Bekanntlich waren aber genau das die Spiele, in denen die Wormatia vor der Winterpause unnötig viele Punkte verloren hat.