„Kultur findet Stadt“ und der erste Kunst-und Genussmarkt
16. Oktober 2021 | Schlossplatz & Platz der Partnerschaft:
Es ist eine Liaison, die längst überfällig war: Die Fusion eines Kunstmarktes mit dem bereits im fünften Jahr stattfindenden Genussmarkt, denn schließlich hat beides mit sinnlichen Erlebnissen zu tun. Corona machte dies in diesem Jahr möglich.
Eigentlich ist das EWR Kesselhaus die angestammte Heimat des Wormser Genussmarktes. Nachdem Corona in der Welt Einzug gehalten hat, war es für die Veranstalter allerdings undenkbar, die Besucher durch beengte Flure im geschlossenen Raum flanieren zu lassen. Warum also nicht unter freiem Himmel? Und welcher Platz bzw. welche Plätze wären besser dazu geeignet, als das Domumfeld? Im Zuge der Kulturinitiative „Kultur findet Stadt“ erweiterte man zudem den Feinkostmarkt um einen Kunstmarkt. Dankbar für die Möglichkeit, ihre Kunst der Öffentlichkeit zeigen zu können, konnten die Gäste bei freiem Eintritt das künstlerische Schaffen von zwölf regionalen und lokalen Künstler/innen genießen und kaufen. Neben Malerinnen wie Anja Ziegler und Barbara Schauß gab es auch Goldschmiedekunst, kreative Modeschmuckdesigns oder Upcycling Kunst zu bestaunen. Da Genuss und Kunst die Hauptzutaten des bevorstehenden Sinnesspektakels „Winter Revue“ sind, nutzte Veranstalter Christian Ruppel den Markt, um das genusswillige Publikum darauf aufmerksam zu machen. Natürlich gehörte der meiste Raum den kulinarischen Genüssen. Gleich zwanzig Anbieter lockten mit verführerischen Likören, Kräutermischungen, Ölen und süßen Leckereien. Verzaubern lassen konnte man sich zum Beispiel von der „Salzfee“, die mit unbehandelten und raffiniert kombinierten Salzen lockte. Aus dem kleinen Östringen reiste über die Nibelungenstraße „Le Pain Mantei“ in die Nibelungenstadt, um mit Brotspezialitäten in Bioqualität zu begeistern, darunter ein Nuss/Fruchtbrot, das den Gaumen bereits beim ersten Bissen begeisterte. Für den Weingenuss zeigte sich die Vinothek verantwortlich, während das Grillmobil die Gäste mit bodenständigen Genüssen a la Curry- und Bratwurst verwöhnte.
Fazit: Händler, Gäste und Ausstellende zeigten sich in Gesprächen zufrieden. Die Auswahl war stimmig, ebenso wie die Atmosphäre. Vielleicht ist ja das Domumfeld auch in den kommenden Jahren die neue Heimat dieses Marktes.