Heinrich-Völker-Bad: „2021 war erneut ein schwieriges Jahr“

Eine Pressemitteilung der Freizeitbetriebe Worms:

Ein zweites durchwachsenes Jahr musste das Team der Wormser Sportbäder stemmen. Selbst ausverkaufte Kinderschwimm-Workshops und ein vielversprechender Start in die Freibadsaison konnten die Bilanz nach einem monatelangen Lockdown nur teilweise retten. Das ist auch in der Besucher-Bilanz zu spüren. Im vergangenen Jahr besuchten knapp 85.000 Badegäste das Heinrich-Völker-Bad. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Corona-Beschränkungen zu Beginn der Badesaison 2022 zahlreiche Besucherinnen und Besucher beeinflussen werden.

Erst in der zweiten Jahreshälfte, im Juni 2021, konnten das Wormser Bäderteam nach siebenmonatigem Lockdown überhaupt erst wieder den Schwimmbetrieb im Heinrich-Völker-Bad, einem kombinierten Hallen- und Freibad, aufnehmen. Es folgte eine leichte Entspannung, für viele ging das normale Leben weiter und auch die Freibadsaison ließ ein wenig Leichtigkeit aufkommen. „Erfreulicherweise ist es uns gelungen für die Badegäste einige Highlights zu setzen: So konnte das beliebte und wichtige Sprungturm-Training angeboten und mit allen notwendigen Vorkehrungen einen adaptierten Schwimmkursbetrieb wiederaufgenommen werden“, so die Badleitung Ines Szimm. Alles in allen sei es aber erneut ein schwieriges Jahr gewesen, das sie und ihr Team teilweise an ihre Grenzen gebracht haben.

Mit der Sommer-Schwimmschule konnte zahlreichen Kindern die Möglichkeit gegeben werden, das Schwimmen zu erlernen – die Kernaufgabe eines kommunalen Schwimmbades. Auch der Parallelbetrieb des Schul- und Vereinsschwimmen lief weiter, auch wenn aufgrund der Auflagen nach wie vor nicht zum Normalbetrieb zurückgekehrt werden konnte. Im Herbst fanden noch Schwimm-Workshops statt, bevor die Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen der Pandemiebekämpfung dies nicht mehr ermöglichten.

40 Workshops mit 357 Kindern

Die Situation des kombinierten Frei- und Hallenbades mit all den gravierenden Einschränkungen – verschärft durch die aktuellen Corona-Verordnungen, macht den Badebesuch alles andere als zu einem niedrigschwelligen Angebot „Insgesamt waren die Besucherzahlen vor diesem Hintergrund mehr als überschaubar, so die Geschäftsführerin Nina Scharer. Und doch: „Schwimmen nimmt aufgrund seiner gesundheitlichen, integrativen und sozialen Bedeutung für Jung und Alt einen besonderen Stellenwert ein“, bringt es Timo Horst, Beigeordneter und Sportdezernent der Stadt Worms auf den Punkt.

Mit großer Zuversicht schaut das Team der Wormser Sportbäder auf die vorausliegenden baulichen Veränderungen des neuen Jahres: Der Start der so bedeutsamen Baumaßnahme im Heinrich-Völker-Bad. Die Schwimmhalle des Heinrich-Völker-Bades wird um ein multifunktionales Lehrschwimmbecken erweitert werden. Der Gebäudetrakt, auf dem das marode Warmwasseraußenbecken untergebracht war, wird durch einen Neubau ersetzt. Hier wird das neue Lehrschwimmbecken seinen Platz finden. Weiter wird der prägnante Stelzenbau, der auch von der Alzeyer Straße aus von außen einsehbar ist, reaktiviert: Auf der Fläche entsteht im Rahmen der Baumaßnahme ein barrierefreier und moderner Umkleidetrakt mit neuen Sanitäranlagen.

Auch für das Pfeddersheimer Paternusbad erwartet die Stadt einen Fördermittelbescheid, so dass auch hier in Kürze die Bagger anrücken können. Bereits in 2023 soll dann endlich auch dort wieder eine Badesaison möglich sein.

 

Foto: Freizeitbetriebe Worms GmbH, Nina Hochstrasser: Das Schwimmbadjahr im Rückblick war erneut geprägt von der Coronapandemie und einem verregneten, kalten Sommer – der Fokus des neuen Jahres liegt nun auf der Sanierung und dem Neubau des Lehrschwimmbeckens. (vlnr) Badleiterin Ines Szimm, Beigeordneter Timo Horst und Geschäftsführerin Nina Scharer blicken zuversichtlich auf die anstehenden Projekte.