Eine Pressemitteilung der KVG Worms:

Vortrag im Rahmenprogramm der Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“

 

  • Donnerstag, 24.06.2021
  • 30 Uhr
  • Ort: Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen
  • Eintritt: frei, Anmeldung per E-Mail an tickets-andreasstift@worms.de bis Dienstag, 22.06.2021, 12 Uhr
  • Veranstalter: Förderverein Projekt Osthofen in Kooperation mit dem Museum der Stadt Worms im Andreasstift

Jugend unterm Hakenkreuz – das hieß vielfach Mitgliedschaft in der Hitlerjugend oder dem Bund Deutscher Mädel. In diesen Organisationen wurde die junge Generation ideologisch indoktriniert und auf die ihr zugedachte Rolle im Nationalsozialismus vorbereitet. Für Freiräume und Individualität war kein Platz. Wer nicht dazugehörte, wurde ausgegrenzt und verfolgt. Dennoch gab es Widerstand von alternativer Kleidung bis hin zu aktiver Sabotage auch auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz.

Der Gedenkarbeiter und Richter a. D. Joachim Hennig hat diesen intensiv erforscht. In seinem Vortrag stellt er Beweggründe der jungen Oppositionellen, Erscheinungsformen des Widerstandes und konkrete Beispiele vor und lädt dazu ein, ins Gespräch zu kommen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Fördervereins Projekt Osthofen e. V. mit dem Museum der Stadt Worms im Andreasstift. Anmeldung per E-Mail an tickets-andreasstift@worms.de (bis Dienstag, 22. Juni, 12 Uhr).

Hintergrund

Die Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ nimmt das Jubiläum der Widerrufsverweigerung Martin Luthers auf dem Wormser Reichstag zum Anlass, die Entwicklungsgeschichte der „Gewissensfreiheit und des Protests“ anhand zahlreicher Beispiele bis in unsere Gegenwart aufzuzeigen und kritisch zu hinterfragen. Sie ist Teil der Gesamtfeierlichkeiten der Stadt Worms und der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau (EKHN) zum Lutherjahr 2021. Das Gesamtprogramm und weitere Informationen gibt es unter www.luther-worms.de.

Die Landessausstellung wird gefördert vom Land Rheinland-Pfalz, durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie durch die Stiftung „Gut für die Region“ der Sparkasse Worms-Alzey-Ried.