Der ehemalige Wormser Lehramtsstudent Wolfgang Liesigk liest aus seinem im Donat-Verlag erschienenen Roman „Metzelsupp und Marschgetös.“ Darin beschreibt der Autor eine Pfälzer Familiengeschichte von 1900 bis 1970.
Wolfgang Liesigk spannt in seiner Familienbiografie einen weiten Bogen vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik. Alltagserlebnisse verknüpft er so mit historischen Ereignissen und Entscheidungen, als sei alles erst gestern geschehen. Die Unmittelbarkeit der Schilderung rückt die Vergangenheit nahe an den Betrachter heran und lädt ihn ein nachzuempfinden, wie es wirklich gewesen ist. Der Autor gewährt einen wichtigen Einblick in die Zeit des Ersten Weltkrieges und der Weimarer Republik. Und er führt die Mentalität vor Augen, wie sie auch im Dritten Reich und Zweiten Weltkrieg, sowie danach in einem überwiegenden Maße in sehr vielen deutschen Familien vorgeherrscht hat und die auch heute nicht gänzlich überwunden ist. Ein Buch, weit über die Region hinaus von Bedeutung.
Wolfgang Liesigk, geboren 1946 in Landau/Pfalz, absolvierte von 1968 bis 1971 ein Lehramtsstudium in Landau und Worms. Von 1974 bis 2006 war er Lehrer für Gesellschaft/Politik und Sport an der Gesamtschule Bremen-West. Er lebt in Bremen und pflegt nach wie vor Wormser Kontakte. „Metzelsupp und Marschgetös“ ist sein erster Roman und basiert auf der Geschichte seiner Eltern, Urgroßeltern und weiterer Verwandter im Kontext des politischen Geschehens. Einiges spielt in Worms.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei