Wormatia Worms hat sich in der Winterpause verstärkt
Seit 17. Januar ist die Mannschaft von Kristjan Glibo im Training und bereitet sich mit fünf Testspielen auf die noch ausstehenden Nachholspiele vor, schließlich geht es am 23.02. gleich mit einem Derby gegen die TSG Pfeddersheim los. Beim ersten Training im neuen Jahr konnte der Wormatia Coach drei Neuzugänge begrüßen. Von Verbandsligaspitzenreiter SV Morlautern wechseln mit dem Brüderpaar Joshua und Justin Smith zwei Talente zur Wormatia, die hier ihren nächsten Schritt machen wollen und an die Oberliga herangeführt werden sollen. Der 22-jährige JOSHUA SMITH, ein 1,95 Meter großer Innenverteidiger, hat in Morlautern als Stammspieler seit 2018 insgesamt 63 Verbandsligaspiele (3 Tore) absolviert. Der 1,78 Meter große JUSTIN SMITH (21 Jahre) ist auf den Außenbahnen zuhause und kommt auf 38 Verbandsligaspiele (4 Tore) seit 2019. Beide haben einen Vertrag bis 2024 unterschrieben und freuen sich auf einen „Traditionsverein mit geilen Fans“. Die dritte Winterneuverpflichtung ist ein echter Kracher, denn mit ALEK- SANDAR BIEDERMANN vom TuS Mechtersheim konnten die Verantwortlichen einen der Top-Torjäger der laufenden Oberligasaison (16 Tore in 19 Spielen) nach Worms locken. Kristjan Glibo kennt den 27-Jährigen aus seiner Zeit beim SV Sandhausen II, wo Biedermann als Mittelstürmer mit neun Saisontoren zur Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga beitrug.
„Er ist ein typischer Stoßstürmer: bullig, kopfballstark, gutes Tempo mit einem sehr guten Abschluss und trotzdem auf verschiedenen Positionen einsetzbar“, weiß der Coach um die Qualitäten seines ehemaligen Schützlings, die dem Torjäger den Spitznamen „King Kong“ einbrachten. 2016 wechselte der 1,85 Meter große gebürtige Mannheimer in die Oberliga RLP/Saar, wo er je eine Saison beim SC Hauenstein (10 Tore) und bei Eintracht Trier (12 Tore) verbrachte. Es folgten zweieinhalb Jahre in Luxemburg mit 20 Erstligatoren für Victoria Rosport und US Mondorf-Les-Bains, bevor er sich im letzten Winter dem TuS Mechtersheim anschloss. Alek- sandar Biedermann hat einen Vertrag bis 2023 unter- schrieben und erhält die Rückennummer 48. Leider gab es auch zwei Abgänge zu verkraften. Während MARTIN RÖSER nach nur zwei Kurzeinsätzen in dieser Saison gesundheitsbedingt seine Karriere beenden muss, zieht es den glücklosen Niederländer JOEY LIESHOUT (nur 2 Tore in 16 Spielen) nach Zypern. Zu- dem musste man im ersten Testspiel gegen RWO Alzey eine Hiobsbotschaft verkraften, denn ERIC LICKERT zog sich einen Knöchelbruch zu und wird für längere Zeit ausfallen. Trotzdem sieht man sich bei der Wormatia gut gerüstet für die Meisterrunde der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar.
Zuvor sind noch vier Nachholpartien zu absolvieren, die es durchaus in sich haben. Neben der TSG Pfeddersheim und Viktoria Jägersburg (26.02.) trifft man mit dem FV 07 Diefflen (05.03.) und dem FV Dudenhofen (09.03.) auf zwei Teams, die den VfR in die Meisterrunde begleiten werden. Wichtig sind jedoch alle vier Spiele, da alle erzielten Punkte und Tore mit in die Meisterrunde übernommen werden. Dort messen sich dann ab 19.03. die sechs Erstplatzierten aus dem Süden an 12 Spieltagen in Hin- und Rückspiel mit den ersten Sechs aus dem Norden. Man muss aufgrund der aktuellen Tabellenkonstellation kein Prophet sein, um zu erahnen, dass es dort auf einen Zweikampf zwischen den beiden alten Rivalen, Wormatia Worms und Eintracht Trier, hinauslaufen wird. Im Quer- vergleich liegen die Moselstädter, mit zwei Spielen mehr, derzeit einen Punkt vor der Wormatia. Allerdings ist der Punkteschnitt von Wormatia Worms (2,5) besser als von Eintracht Trier (2,3), was auch für das Wormser Torverhältnis (54:13 / + 41) gegenüber Trier gilt (53:17 /+ 36). Wenn Corona dies zulässt, kommt es somit in diesem Jahr zu einem echten Zweikampf um den Meistertitel zwischen der ältesten Stadt Deutschlands – und Eintracht Trier.
Text: Frank Fischer, Fotos: Wormatia/Presse
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