Hallo liebe Leser,
Menschenskinder hatte der August was zu bieten. Erst Jazz and Joy. Dann noch das Backfischfest. Und mittendrin die Terence-Hill-Brücke. Sehr viel Trubel für so eine kleine Stadt wie Worms…
Eine Sache möchte ich dann aber doch wissen: Wo hätte man bei Jazz & Joy bitteschön parken sollen? Die Sucherei hat mich regelrecht wahnsinnig gemacht. Hättet ihr dieses blöde Parkhaus am Dom nicht drei Wochen später abreißen können? Oder wäre dann noch der letzte Stein aus den Fugen gekippt? Dass nachts niemand mehr ans WEP laufen will…
Bei Jazz and Joy waren dieses Jahr Sicherheitskontrollen an der Tagesordnung. Ja, kann man machen. Aber wenn man 4000 Leute gleichzeitig über genau sechs Sicherheitsschleusen einlassen will, muss man sich nicht wundern, wenn das Konzert verspätet anfängt. Echt nicht. Jetzt kommt meine Lieblingsgeschichte vom Jäzzfest: An der Jugendherberge gab es nur Wurst. Meine Begleitung und ich hatten keine Lust auf Wurst, aber Lust auf die Band, also sind wir schnell zum Weckerlingplatz und haben uns ein Knoblauchbaguette geholt und wollten damit wieder auf das Gelände zur Herberge. „Kein Essen.“ „Wie bitte?“ „Kein fremdes Essen von außerhalb.“ „Aber das hab ich hier gekauft…“ „Ich hab Anweisung“. Gut, Band verpasst und vor der Tür frustriert das überteuerte Knoblauchbaguette gegessen. Tolles Jäzzfest. Kommen wir zum Backfischfest.
Meine Güte was hab ich denn da losgetreten mit der Terence Hill Brücke?
Natürlich wollten wir „irgendetwas“ machen, als wir erfuhren, dass Kissel auf der Brücke schon mal einen Pressetermin macht, ohne uns zur Einweihung der Brücke einzuladen, so wie er es uns im letzten Jahr versprochen hat. Also dachte ich: „Komm wir machen was Lustiges und geben der Brücke einen anderen, viel cooleren Namen“. Terence Hill passte dann irgendwie von der Coolness und dem Worms-Zusammenhang mit dem Nibelungenfilm von 1967. Gesagt getan. Kleines Video gebastelt und gehofft, dass es vielleicht einige witzig finden. Ich bin dann direkt nach Bad Hersfeld abgerauscht und habe noch Vorstellungen von „Krabat“ gespielt. Irgendwann abends bekam ich dann einen Anruf von meinem Kameramann Dan, ich solle doch ganz schnell mal ins Internet schauen. Dort sah ich, wie viele Leute unser Video bereits angesehen und geteilt hatten…
Irgendwie müssen wir da einen echten Nerv in der Bevölkerung getroffen haben und die Unterstützung für unser Projekt war und ist nach wie vor riesig. Ich muss auch sagen, mein Telefon stand seitdem einfach nicht mehr still. Radio, Zeitung, Internet. Leute, ihr seid unglaublich!
Es freut mich irgendwie, dass wir Worms ein neues Wahrzeichen beschert haben. Jetzt, wo das andere gerade zugebaut wird.
Bis nächsten Monat!
Viele Grüße und Ahoi
Jim Walker jr.