Wie und vor allem wann geht es weiter mit dem Quartier „Gerbergasse“?  In einer Gesprächsrunde bei Oberbürgermeister Michael Kissel erörterten Vertreter der Stadtplanung mit den Investoren und Planern um Dr. Harald Gerlach aus Bamberg und Projektkoordinator Jörg Deibert zahlreiche planerische Fragen für die Entwicklung des Gerberquartiers. „Die Planung wird konkret, aber die Feinabstimmung wird nochmals einige Tage in Anspruch nehmen“, informiert OB Kissel nach dem Gespräch. Inzwischen seien der Erwerb und das angestrebte Nutzungskonzept des Geländes jedoch in trockenen Tüchern. Im September soll alsdann der Bauantrag eingereicht und im Oktober/November mit dem Abbruch begonnen werden. „Das Projekt für ein attraktives Quartier mit 210 Wohneinheiten, Service-Wohnen, einem Hotel und einer Tiefgarage für 300 Stellplätze ist auf einem guten Weg“, freut sich der Stadtchef.

Die Fläche inklusive des ehemaligen „Nibelungencenters“ soll in drei Bauabschnitten entwickelt werden. Die Pläne hierzu hatten der Projektentwickler und der Architekt im Februar dieses Jahres vorgestellt. Das Untergeschoss des ehemaligen Baumarktes und die Parkflächen sollen demnach die künftige Tiefgarage des Wohn- und Geschäftsquartiers beherbergen. Im ersten Bauabschnitt sehen die Investoren den Bau eines fünfgeschossigen Hotels entlang der Schönauer Straße vor, zudem soll auf dieser Seite auch Gewerbe angesiedelt werden. Im zweiten Bauabschnitt, der noch parallel zum ersten beginnen soll, entstehen Mehrfamilienhäuser am Dom. Zwischen dem Hotelkomplex und den Mehrfamilienhäusern planen die Investoren einen so genannten „advita-Campus“, ein Konzept für das Wohnen im Alter, das mehrere Abstufungen von komplett selbstständiger Lebensführung in einer gemieteten Wohnung bis hin zu einer Pflegeversorgung vorsieht.

Im letzten Bauabschnitt sollen entlang der Pankratiusgasse Mehrfamilienhäuser am Römer entstehen, daneben, in Richtung des Gebäudes des Landesbetriebs Mobilität, sehen die Planungen Stadtvillen vor.

Foto: Bei einer Gesprächsrunde mit Oberbürgermeister Michael Kissel erörterten Vertreter der Stadtplanung mit den Investoren und Planern um Dr. Harald Gerlach aus Bamberg und Projektkoordinator Jörg Deibert Fragen im Hinblick auf die Entwicklung des Gerberquartiers.