Eine Pressemitteilung der Polizei Worms:
Zu gleich zwei Fällen von Schockanrufen mit dem Ziel Geldwerte zu erlangen kam es am gestrigen Mittwoch gegen 11:15 Uhr und 13:30 Uhr. Die beiden 76- und 87-jährigen Wormserinnen erkannten die Betrugsmasche rechtzeitig und legten auf.
Im ersten Fall gab sich der Anrufer gegenüber der 76-Jährigen als Polizeibeamter aus und fragte nach dem Kennzeichen des angeblichen Unfallfahrzeugs ihrer Tochter. Die 76-jährige Wormserin erkannte den Betrugsversuch direkt und beendete daraufhin das Gespräch.
Im zweiten Fall meldete sich angeblich die Tochter der 87-Jährigen und erklärte völlig aufgelöst, dass es zu einem Unfall gekommen sei und sie nun Geld benötige. Anschließend wurde das Gespräch an eine vermeintliche Anwältin weitergegeben und Geld gefordert. Die 87-Jährige wurde stutzig und fragte die Anruferin nach dem Geburtsdatum ihrer Tochter, woraufhin das Gespräch unmittelbar beendet wurde.
Trickbetrug am Telefon ist ein Phänomen von dem fast ausschließlich ältere Menschen betroffen sind. Unter Vortäuschen von Notlagen, einer offiziellen Funktion, einer zu erwartenden Dienstleistung oder einer persönlichen Beziehung zum Opfer, versuchen sich die Täter Geldwerte anzueignen.
Hierbei werden skrupellos und zielgerichtet das Alter, die Gebrechlichkeit und die Gutgläubigkeit des Opfers ausgenutzt. Daher rät Ihnen die Polizei:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche zunächst nicht erkennen. - Gehen sie keinesfalls auf telefonische Geldforderungen oder noch so inständige Bitten ein. - Notieren Sie sich die Telefonnummer des Anrufers, wenn diese in Ihrem Telefon angezeigt wird. - Melden Sie einen solchen Anruf direkt der Polizei.