Ab sofort ist ein Teil der Wormser Stadtbibliothek wieder geöffnet: Nach der Corona-Zwangspause ist die Kinder- und Jugendbücherei als erste Abteilung der Stadtbibliothek für die Ausleihe von Medien wieder zugänglich – allerdings mit Einschränkungen. Um die Abstandsregelungen und Hygienevorgaben einhalten zu können, muss nämlich die Besucherzahl begrenzt werden. Damit dennoch möglichst viele Besucher die Jugendbücherei nutzen können, ist das Lesen und Spielen in den Bibliotheksräumen vorerst noch nicht möglich.

Zusätzlich zu den bekannten Öffnungszeiten wird die Kinder- und Jugendbücherei jedoch vorübergehend auch vormittags von 10 bis 12 Uhr geöffnet sein.

Aufgrund der Hygiene- und Abstandsregeln können Kunden ihre Medien aus allen Abteilungen vorerst ausschließlich über die Rückgabebox im Foyer des Hauses zur Münze abgeben (montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr). Zurückgegebene Medien stehen aus Hygienegründen nicht sofort wieder zum Verleih bereit, sondern erst einige Tage später.

Die Begrenzung der Besucherzahl macht auch Einlasskontrollen erforderlich, was zu Wartezeiten führen kann. Die Stadtbibliothek bittet hierfür um Verständnis. Ergänzend steht weiterhin der Bestell- und Abholservice zur Verfügung und bis Ende Mai auch der kostenlose Zugang zur Onleihe.

Die Termine für die Öffnung der Öffentlichen Bücherei sowie der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek werden rechtzeitig bekannt gegeben. Weitere Informationen gibt unter www.stadtbibliothek-worms.de.

Auch die Lucie-Kölsch-Musikschule öffnet wieder schrittweise. Seit Mitte der Woche bietet die Musikschule auf Grundlage der fünften Corona-Bekämpfungsverordnung (darin ist der Gesangsunterricht ausgenommen) in der Prinz-Carl-Anlage wieder Einzel- und Zweierunterricht an. Auch im Haus zwei in der Westendgrundschule wird der Unterricht wieder ermöglicht, andere Standorte folgen in der nächsten Woche. Bei der Rückkehr zum Präsenzunterricht orientiert sich die Musikschule an einem drei-Phasen-Modell des Verbandes deutscher Musikschulen. „Wenn alle Vorbereitungen zur Erfüllung der Auflagen erfolgt und geprüft sind, werden sich die Lehrkräfte bei den Schülern melden“, so Musikschulleiter Wolfgang Neidhöfer. „Wir freuen uns sehr darauf, unsere Schüler bald wieder persönlich sehen zu können. Falls der Präsenzunterricht noch nicht möglich ist, werden wir weiterhin alternativen Unterricht anbieten.“

Aktuelle Informationen sind unter www.ms-worms.de zu finden.

 

Das Stadtarchiv mit seiner Fotoabteilung wird am Dienstag, 12. Mai, wieder für die persönliche Nutzung zur Verfügung stehen, wenn auch in noch eingeschränktem Umfang.

Dazu wurde ein den aktuellen Anforderungen angepasstes Konzept erarbeitet, das eine Anmeldung und Terminvergabe, vorherige Archivalienbestellung und Reduzierung der Zahl der Arbeitsplätze beinhaltet.

Zu den üblichen Öffnungszeiten (dienstags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr) können sich Interessierte einen Termin reservieren lassen (E-Mail an stadtarchiv@worms.de). Vorrangig sollen dabei Nutzer angesprochen werden, die Archivalien beruflich, für Schule und Studium oder aus rechtlichen Gründen benötigen.

Details der Regelungen finden sich auf der Archivhomepage unter https://www.worms.de/de/kultur/stadtarchiv/Aktuelles.php

 

Die Volkshochschule beteiligt sich ab sofort an dem digitalen Wissenschaftsprogramm „vhs.wissen live“. Interessierte haben dabei die Möglichkeit, Angebote via Live-Stream mitzuverfolgen. Der erste Vortrag der online-Reihe am Donnerstag, 14. Mai, um 19.30 Uhr, widmet sich dem Thema „Impfstoff aus Zucker gegen Krankenhauskeime“. Referent ist Professor Dr. Peter H. Seeberger, Direktor der Abteilung Biomolekulare Systeme am Max-Planck Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam. Der Wissenschaftler beschäftigt sich hauptsächlich mit der Chemie und Biologie der Zucker und hat eine chemische Methode entwickelt, um den charakteristischen „Zuckermantel” der bakteriellen Erreger schnell nachzubauen und als Grundlage für die Entwicklung neuartiger Impfstoffe einzusetzen.

Ein Live-Chat bietet dabei die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Nach Registrierung bei der vhs Worms erhalten die Interessierten einen Link zu den Live-Streams.

Weitere Vortragsthemen und Termine sind: Montag, 18. Mai, „Gerd Müller: oder Wie das große Geld in den Fußball kam“, Referent: Dr. Hans Woller;

Mittwoch, 27. Mai, „Brasilien: Die Zerstörung der Demokratie unter Jair Bolsonaro“, Referentin Professor Dr. Ursula Prutsch; Donnerstag, 28. Mai, „Die Ibiza-Affäre”, Referenten: Leila Al-Serori und Bastian Obermayer; Dienstag, 02. Juni, „Herrschaft der Dinge. Eine neue Geschichte des Konsums und ein Blick auf morgen“, Referent Professor Dr. Frank Trentmann;

Donnerstag, 25. Juni, „Der Code der Macht: Wer beherrscht den digitalen Raum?“, Referent: Adrian Lobe.

Alle Vorträge sind kostenlos; Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr, Ende 21 Uhr. Registrierungen für die online-Angebote nimmt die Volkshochschule unter www.vhs-worms.de, per E-Mail an vhs@worms.de oder telefonisch unter (0 62 41) 8 53 42 56 entgegen.

 

Außerdem werden in der vhs ab Montag, 11. Mai, wieder Präsenzkurse angeboten. Dies betrifft die Vormittagskurse für Erwachsene zum Erwerb des Hauptschulabschlusses in den vhs-Räumen in der Schönauer Straße und die nachmittäglichen Alphabetisierungskurse, ebenfalls für Erwachsene, in der Neusatzschule.

 

Gemäß der ersten Landesverordnung zur Änderung der fünften Corona-Bekämpfungsverordnung, die am 11. Mai in Kraft tritt, dürfen auch Museen ab 11. Mai wieder öffnen. Das Nibelungenmuseum ist aufgrund von Lieferschwierigkeiten jedoch noch nicht mit allen Hygienevorrichtungen ausgestattet, sodass noch nicht sicher ist, ob das Museum tatsächlich am 12. Mai (montags ist ohnehin geschlossen) öffnen kann. Der tatsächliche Öffnungstermin wird deshalb erst nächste Woche bekanntgegeben.

Das jüdische Museum im Raschihaus hingegen wird am Dienstag, 12. Mai, unter Einhaltung der Hygieneregeln wieder öffnen. Sowohl im jüdischen als auch im Nibelungenmuseum ist der Eintritt bis 31. Mai frei.