Eine Pressemitteilung von Fridays for Future Worms:
Auch die Wormser Ortsgruppe von Fridays for Future hat sich nun auf Social Media zu Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine positioniert. Unter dem Hashtag #StandWithUkraine verurteilen die Aktivist*innen auf Instagram den Angriffskrieg und zeigen auf, wie man aktuell die Menschen in der Ukraine unterstützen kann.
Konkret rufen sie dazu auf, auf Friedenskundgebungen zu gehen, Geld zu spenden oder Geflüchtete bei sich aufzunehmen, wenn es für einen möglich ist. „Wir Klimaaktivist*innen stehen hier und überall auf der Welt solidarisch an der Seite der ukrainischen Zivilbevölkerung und dem zivilgesellschaftlichen Protest in Russland und Belarus. Jetzt müssen die Fluchtwege gesichert und alle Schutzsuchenden – unabhängig von Hautfarbe und Pass – aufgenommen werden. Von der deutschen Regierung erwarten wir, dass sie sich für das Ende dieses Krieges einsetzt.“ so die Wormser Fridays-For-Future-Aktivistin Soraya Schönfeldt.
Ihr Mitstreiter Emanuel Bauer ergänzt: „Dabei ist ein unumgänglicher Schritt zum Beenden des Krieges unserer Meinung nach der Stopp von Energie- und Rohstoffimporten aus Russland. Dazu gehört auch, dass Nordstream 2 nicht zertifiziert werden darf – niemals!“. Die Gruppe betont auch, dass der Stopp der Importe aus Russland nicht einfach durch Importe aus anderen Ländern ersetzt werden dürfe und fordert Regierungen weltweit auf, zukunftsgerichtet zu denken. Judith Straub aus der OG Worms mahnt: „Die Rohstoffe werden weltweit immer knapper werden und wenn wir es nicht schaffen, so schnell wie möglich auf erneuerbare Energien umzusteigen, werden viele weitere Konflikte, beispielsweise um Ressourcen, und Kriege folgen. Eine Demokratie kann nur dann vollständig frei sein, wenn sie in ihrer Energieversorgung unabhängig von Autokraten ist.“
Die Wormser Ortsgruppe schließt sich, wie auch die Bundesebene der Bewegung, den Forderungen ihrer ukrainischen Mitaktivist*innen an und fordert alle Staaten auf, ihre fossilen Geschäfte mit Russland zu stoppen. Es dürfe keine weiteren Kohle-, Öl- und Gasimporte geben, die diesen Krieg finanzieren. In diesem Kontext betont die Gruppe noch einmal, wie besonders heute Frieden und Klimagerechtigkeit sichtbar nah beieinander lägen, dies hätte sich aber auch bei anderen Kriegen gezeigt . Dabei verweisen sie auf Kriege wie im Jemen oder in Afghanistan.
Die Aktivist*innen der Wormser Gruppe stellen auch klar, dass sich die aktuelle Situation auf jeden Fall auf den globalen Streiktag am 25.03.2022 in Worms auswirken werde. „Diese Ereignisse kann man nicht ignorieren oder ausblenden!“ erklärt Isabell Lieffertz. Abschließend betont sie für die Wormser Gruppe: „Aber egal, wie es zur Zeit aussieht, wir geben die Hoffnung und den Kampf für eine solidarische, friedliche, demokratische Welt nicht auf. Wenn wir also über eine gerechte, lebenswerte Zukunft für alle sprechen, dann muss diese frei sein von Krieg und Wettrüsten, weg vom fossilen System und mit offenen Grenzen für alle. Wir sagen #StandWithUkraine und fordern eine Politik, die Menschen statt Profitinteressen in den Mittelpunkt stellt!“
Titelfoto: Archiv WO!