Stadtrat Worms stimmt dem Umbau und der Sanierung des Heinrich-Völker-Bades im Rahmen des Sonderprogramms „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ mit einer 90-Prozentigen-Förderquote des Landes zu
Der Stadtrat Worms stimmte erstmals 2015 für den Umbau und Sanierung des Heinrich-Völker-Bades in ein energetisch optimiertes und barrierefreies Sport- und Lehrschwimmbad. Zuvor hatte das Gutachten eines externen Ingenieurbüros ergeben, dass das Warmwasseraußenbecken massiv beschädigt und in Folge auch die Gebäudeinfrastruktur gravierende Mängel aufwies. Die damalige Bewerbung im Rahmen des Bundesförderprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in Sport, Jugend und Kultur“ wurde nicht positiv beschieden. Daher haben die Freizeitbetriebe Worms GmbH andere Fördermöglichkeiten geprüft und sich dann im Jahr 2017 mit der Einzelmaßnahme Heinrich-Völker-Bad für das Sonderprogramm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ beworben. Mit der vorläufigen Förderzusage vom 22. Oktober 2018 wurde die Aufnahme in das Förderprogramm bestätigt.
Zur Umsetzung des Projektes ist nun eine erneute Zustimmung des Stadtrates notwendig geworden, da die zugrundeliegenden Planungsansätze auf die Belange des Bäderbaus und unter besonderer Berücksichtigung der Anmerkungen und baufachlichen Einschätzung der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), in der Zwischenzeit weiterentwickelt wurden.
„Mit dem Beschluss der heutigen Stadtratssitzung sind wir einen großen Schritt weitergekommen. Nun können wir die endgültigen Antragsunterlagen mit den veranschlagten Baukosten in Höhe von 13,4 Mio. Euro zur finalen Prüfung beim Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz einreichen. Voraussetzung für die Förderung durch das Land ist die Kostenübernahme der Kommune über die Differenz der Fördersumme und der tatsächlich zu erwartenden Baukosten – diese Zusage haben wir vom Rat, dem höchsten politischen Gremium der Stadt Worms, soeben erhalten“, so Beigeordneten Uwe Franz, der seit über drei Jahren das Projekt unermüdlich vorantreibt. „Der Umbau und die Sanierung des Heinrich-Völker-Bades ist das größte geförderte Einzelprojekt im Rahmen des Sonderprogrammes „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier““ Sein großer Dank gilt allen Beteiligten, allen voran der Projektleiterin Dipl.-Ing. Ursula Awenius-Regente von der Freizeitbetriebe Worms GmbH sowie Andreas Soller, Daniela Adelfinger und Ralph Saur vom Sondervermögen, Vermietung und Verpachtung der Stadt Worms und Nina Scharer, Geschäftsführerin der Freizeitbetriebe Worms GmbH.
Nach der Übergabe des vorläufigen Förderbescheids Ende des letzten Jahres startete die europaweite Ausschreibung zur Vergabe der Leistungen der Objektplanung. Dipl.-Ing. Architekt Matthias Marhöfer vom ausgewählten Planungsbüro BZM Architekten aus Wiesbaden präsentierte in der heutigen Stadtratssitzung die finalen Baupläne und Skizzen des 13,4 Mio. Euro teuren Umbaus, welcher mit 10,71 Mio. Euro von Bund und Land gefördert werden soll. Ursprünglich waren die Baukosten des vorläufigen Bewilligungsbescheides mit 7,1 Mio. Euro kalkuliert und eine Zuwendung von 6,39 Mio. Euro in Aussicht gestellt worden. Aufgrund der Weiterentwicklung der Planungen, der notwendigen brandschutztechnischen Maßnahmen sowie der Einbeziehung weiterer Bereiche wurden bei einer gemeinsamen Begehung des Heinrich-Völker-Bades mit Vertretern des Ministeriums des Innern und für Sport (MdI) und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) im August dieses Jahres, die Höhe der Fördermittel angepasst und 10,71 Mio. Euro in Aussicht gestellt.
Das städtische Gremium stimmte einstimmig für den Umbau des maroden Außenbeckens zu einem Lehrschwimmbecken, das eine ganzjährige Nutzung für den Lehr- und Sportbetrieb ermöglicht. Die Entscheidung über die endgültige Bewilligung der Fördermittel soll noch in diesem Jahr erfolgen.