Schreiber und Senn informieren MdL Lohr und MdB Metzler / CDU-Landtagsfraktionschef Christian Baldauf sagt ebenfalls Unterstützung zu

Die CDU setzt auf eine Doppelstrategie und hakt gleichzeitig bei Land und Bund nach, um dringend nötige Zuschüsse zu erlangen für die Sanierung des Pfeddersheimer Paternusbads. Ohne Geld von außen müsste das Schwimmbad wahrscheinlich für immer geschlossen bleiben. Ortsbeirat und Stadtrat haben sich vor wenigen Tagen grundsätzlich auf einen Sanierungsplan verständigt. Die Kosten, rund eine Million Euro, können aber nicht von der Stadt oder den Freizeitbetrieben allein geschultert werden. Die Stadt bewirbt sich aktuell für das Bundesprogramm “Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur”. Marco Schreiber, der Mitglied im Stadtrat ist sowie im Gesellschafterausschuss der Freizeitbetriebe GmbH, und CDU-Ortsvorsitzender Gerold Senn hoffen auf eine Finanzierungszusage noch in diesem Jahr, wollen den Prozess aber gleichzeitig aktiv unterstützen.

Deshalb haben sie die Landtagsabgeordnete Stephanie Lohr und den Bundestagsabgeordneten Jan Metzler mit ins Boot geholt. Lohr steht im Austausch mit CDU-Fraktionschef im Landtag, Christian Baldauf. Dieser hat sich jüngst ebenfalls über die Probleme im Paternusbad informiert. Nun wollen Baldauf und Lohr noch einmal das Gespräch mit dem Innenministerium in Rheinland-Pfalz suchen. Lohr erklärt hierzu: „Wir wollen die Unterstützung aus Rheinland-Pfalz insbesondere für den Fall sichern, dass die Bundesmittel nicht greifen sollten, aber auch die Bewerbungen für das Bundesprogramm unterstützen.“ Die CDU-Landtagsfraktion hat bereits in Beratungen zum Nachtragshaushalt sowie bei den aktuellen Haushaltsberatungen für 2021 mehr Geld für kommunale Schwimmbäder gefordert. „Insbesondere um den Bedarf an Schwimmkursen zu decken, aber auch um ein bezahlbares Freizeitangebot für Jedermann aufrechtzuerhalten, benötigen wir auch in Zukunft die kleineren kommunalen Bäder“, so Lohr zur Initiative der CDU-Landtagsfraktion.

Jan Metzler wiederum will die Bewerbung um Bundesmittel in Berlin flankieren und sich bei den zuständigen Gremien für den Zuschussantrag aus Worms stark machen. Dass das nicht einfach wird, weiß Metzler aus den Vorjahren zu berichten. Denn das Bundesprogramm war bisher immer zig-fach überzeichnet. „Daher ist es richtig, auch an die Unterstützung durch die Landesregierung zu appellieren“, sind sich Lohr und Metzler einig und unterstützen Schreiber und Senn. Schreiber hatte zum Thema Freibadsanierung Pfeddersheim schon früh eine Anfrage im Stadtrat gestellt. Dadurch habe man über Metzler überhaupt erst von der Möglichkeit einer Förderung durch den Bund erfahren. Die Stadt hofft darauf, dass die Kosten zu 90 Prozent bezuschusst werden.

„Trotz Bundesprogramm soll die Landesregierung finanziell soweit wie möglich mit in die Verantwortung genommen werden, denn auf den aktuell notwindigen Bauabschnitt kommen in den nächsten Jahren noch weitere Maßnahmen“, fordern Schreiber und Senn. Eine Wiedereröffnung des Paternusbades sei nur möglich, wenn die jetzt vorgesehenen Maßnahmen auch komplett umgesetzt und finanziert werden können. Das einsturzgefährdete Infrastrukturgebäude soll demnach abgerissen und an einem anderen Standort neu gebaut werden, sowie wichtige Instandhaltungs- und Abdichtungsmaßnahmen durchgeführt werden. Schreiber und Senn freuen sich, dass alle parteiübergreifend an einem Strang ziehen wollen.