OB Kissel: CDU verkennt die relevanten Fakten in Sachen Fahrkartenpreise für Direktverbindung nach Frankfurt

Oberbürgermeister Michael Kissel weist die Kritik von Dr. Klaus Karlin und Adolf Kessel (beide CDU) an der neuen Direktverbindung nach Frankfurt zurück. „Die CDU vergleicht Äpfel mit Birnen und verkennt die relevanten Fakten, wenn sie im Vergleich der unzuverlässigen Umsteigestrecke Biblis-Frankfurt mit der ab Dezember in Betrieb gehenden umsteigefreien Direktverbindung Worms-Mainz-Wiesbaden-Höchst-Frankfurt alleine die Kosten für den Einzelfahrschein in den Blick nimmt“, so Michael Kissel.

Natürlich ist der Einzelfahrschein mit 21,70 Euro für die Direktverbindung mit den attraktiven Unterwegs-Stationen über Mainz, Wiesbaden-Ost, Hochheim-Frankfurt/Höchst und Frankfurt HbF zwar etwas teurer als der Einzelfahrschein Worms-Biblis-Frankfurt für 15,80 €, so Kissel. „Die CDU verkennt dabei aber, dass die neue Direktverbindung vor allem für Berufspendler von Interesse ist, die tagtäglich und fast das ganze Jahr nach Frankfurt fahren müssen. Deshalb ist für diese Kundengruppe die Monatskarte und noch mehr die Jahreskarte interessant“, erklärt der Wormser Verwaltungschef, der die Interessen der Stadt Worms ehrenamtlich als Stellv. Vorsitzender im Zweckverband Schienenpersonennahverkehr-Süd (ZSPNV) vertritt.

Beim Blick auf die Tarife der Monats- und Jahreskarte spricht nach Auffassung von OB Michael Kissel deshalb alles für die umsteigefreie Direktverbindung: Während die Monatskarten sich nur um 5 Euro geringfügig preislich unterscheiden (Worms-Biblis-Frankfurt: 275,80 € – Worms-Mainz-Frankfurt: 280,80 €) ist die Jahreskarte für die umständliche Strecke Worms-Biblis-Frankfurt mit 2.758.–€  sogar knapp 150,– Euro teurer als die Jahreskarte für die komfortablere Direktverbindung über Mainz und große Betriebe (wie z.B. Industriepark Höchst) bis Frankfurt mit 2.619,10 €. „Diesen entscheidenden Aspekt haben Karlin und Kessel völlig ausgeblendet“, kritisiert Kissel die verkürzte Sichtweise der beiden CDU-Leute. In der Relation Biblis-Frankfurt ist die Nutzung der Nahverkehrsmittel (allerdings nur innerhalb von Frankfurt) zwar inklusive, aber in der Relation Worms-Mainz-Frankfurt gibt es zusätzlich und kostenlos die Bahncard 25, weiß Michael Kissel zu berichten.

Es bleibe darüber hinaus ein gemeinsames Ziel der Verantwortlichen in den Verkehrsverbünden, eine weitere Harmonisierung der Tarifstrukturen in den benachbarten Metropolregionen Rhein-Neckar und Rhein-Main sowie Rheinhessen zu erreichen. „Aber das ist bei drei beteiligten Verkehrsverbünden (VRN, RNN und RMV), drei Bundesländern und mehreren Verkehrsträgern eine Aufgabe von ganz anderer, vor allem finanzieller Tragweite und politscher Gewichtigkeit“, so Kissel.

„Alles in allem gibt es also keinen Grund, die neue Direktverbindung schlecht zu reden, denn sie wird vielen Berufspendlern aus Worms und Rheinhessen neben den für Berufstätige zusätzlichen Haltepunkten in Wiesbaden, Hochheim und Höchst einen deutlich verbesserten Komfort bieten“, bekräftigt Oberbürgermeister Michael Kissel den Verhandlungserfolg des Zweckverbandes.