Bob Dylan erhält den Literaturnobelpreis. Donald Trump will Präsident werden. Und Angela Merkel ist immer noch Bundeskanzlerin. Ich höre Sie deshalb schon wieder zu Tausenden fragen: „Sagen Sie mal, Herr Bims, ist die Welt denn völlig verrückt geworden?“

Als zunächst nur in Amerika ein paar Horrorclowns ihr Unwesen trieben, ihre Namen „Hillary Clinton“ und „Donald Trump“, fragte sich der Rest der Welt, ob man in einem Land mit der Größe der USA keine besseren Affen als die Beiden als Präsidentschaftskandidaten auftreiben konnte? Wer jedoch glaubt, Amerika wäre weit weg, der sollte zunächst mal vor der eigenen Haustür kehren, denn im Zuge der anstehenden Bundestagswahl im nächsten Jahr scheint die Horrorclown-Welle nun auch nach Deutschland über zu schwappen. Ihre mutmaßlichen Namen: Angela Merkel und Sigmar Gabriel. Und glauben Sie mir, die zwei sind keinen Deut besser als ihre amerikanischen Kollegen.

In Anbetracht dieser Zukunftsaussichten ist es wohl sinnvoller, sich mit den Ereignissen in Worms zu befassen, wo immerhin das C&A Gebäude nach endloser Suche nach einem Nachmieter wieder vermietet wurde. Eine andere Frage ist, was mit den Dom Terrassen/Eichbaum-Stammhaus passiert? Immerhin steht der nicht gerade kleine Trümmer – direkt gegenüber vom Wormser Dom – seit einigen Monaten leer und sucht einen neuen Betreiber. Derweil schlagen manche vor, man solle doch eine Tiefgarage in die Dom Terrassen bauen, schließlich herrscht rund um den Dom stets Parkplatznot. Dann hätte man zwar vom Prinzip genauso wieder einen Parkplatz wie früher, nur halt nicht nebeneinander, sondern übereinander. In einem bevölkerungsreichen Land wie China macht man das schon länger, dass man in die Höhe statt in die Breite baut. Gut, für die Dom Terrassen selbst, bei denen oft beklagt wurde, dass in der Nähe nicht genug Parkplätze vorhanden sind, käme dieses neue Parkhaus (quasi in sich selbst) natürlich zu spät. Aber für die Besucher vom Rathaus 2 in direkter Nachbarschaft oder gegenüber für das Haus am Dom würde sich das doch lohnen. Unter uns: Wenn die Eichbaum-Brauerei nicht nur Bier für echte Kerle brauen würde, sondern sich auch wie echte Kerle verhalten würde, dann käme da in Zukunft ein gepflegter Puff rein, getreu dem Motto: „Ihr von der Domgemeinde könnt als Bauherren auf eurem Grundstück machen was ihr wollt. Wir, die netten Nachbarn von schräg gegenüber, aber auch…“ Den überwiegend männlichen Wormser Stadtrat hat man mit so einem Antrag schnell hinter sich gebracht (Hinweis: Stadtrat, das sind die gleichen Leute, die die Terence-Hill-Brücke allen Ernstes „Karl-Kübel-Brücke“ nennen wollten – hahaha). Die Frauen im Stadtrat, die sich darüber aufregen, sollten sich fragen, wo ihr Aufschrei ist, wenn jede Woche irgendwo in Worms ein neues Etablissement mit jungen Flüchtlingsfrauen aus Osteuropa aufmacht. Ich sage sogar; Noch mehr Samenabbaustationen können gewiss nicht schaden. Vielleicht überlegt sich dann so mancher städtische Geschäftsführer zwei Mal, ob er seine Putzfrau begrabscht, wenn es mal wieder in der Hose zwickt.

WEITERE VORSCHLÄGE?
Wegen mir kann dort auch ein Schwulen-Club (mit Darkroom) rein. Der aufgeklärte Mensch von heute ist schließlich tolerant gegenüber Homosexuellen, anders als die Pfaffen schräg gegenüber. Oder eine Fixerstube mit täglicher Methadon-Abgabe. Damit sich die Wormser Drogenszene vom Albert-Schulte-Park Richtung Dom-Umfeld verlagert. Da freut sich auch die Omi, wenn sie sonntags auf dem Weg in das neue Gemeindehaus von Junkies gefragt wird: „Haste ma en Euro?“ Aus christlicher Nächstenliebe gibt man doch gerne was. Schließlich wird sich auch die Kirche ihr neues Gemeindehaus mutmaßlich fünf Millionen Euro kosten lassen. Und das alles nur, damit dieser penetrante Dom im Hintergrund nicht mehr so deutlich zu sehen ist. Dabei könnte man das Geld doch im Sinne der christlichen Nächstenliebe viel sinnvoller anlegen. „Nimm alles, was du hast, und gib es den Hilfsbedürftigen“, möchte man da zurufen. Aber wie sagte schon der großartige Kabarettist Volker Pispers: „Zum Glück nimmt man als Christ seine Religion nicht ernst, sonst wäre man ja Moslem.“

In christlicher Nächstenliebe,
Ihr Bert Bims