Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Am 23. März 1963 war ein bedeutender Tag in der Wormser Nachkriegsgeschichte: Nach langen Planungen und Diskussionen konnte mit dem Haus zur Münze die neue Heimstatt der damaligen Städtischen Kulturinstitute eingeweiht werden. An der Stelle des 1945 weitgehend zerstörten ‚Cornelianums‘, prominent gelegen inmitten der Stadt und ganz bewusst nicht wieder aufgebaut, war seit dem Beschluss, einen Neubau für die kulturellen Institutionen zu erbauen, viel passiert: Jetzt besaß insbesondere die Stadtbibliothek einen für die damalige Zeit richtungsweisenden Zweckbau – eine Herausforderung nicht zuletzt für die Stadtplanung. Begleitet von Debatten um den Namen des neuen Gebäudes wurde eine klaffende Kriegslücke jetzt mit moderner Architektur geschlossen.
Auf den Tag genau sechzig Jahre danach erinnern die Stadtbibliothek und das Stadtarchiv Worms in Kooperation mit einer Reihe von Veranstaltungen an die Einweihung des inzwischen unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes. Am Donnerstag, 23. März, um 18.30 Uhr wird eine Fotoausstellung zum 60. Jahrestag mit einem Kurzvortrag des Stadtarchivleiters Dr. Gerold Bönnen eröffnet. Nach der Begrüßung durch Beigeordneten Waldemar Herder wird anhand von Fotomaterial aus dem Archiv auf die Vorgeschichte und den Neubau eingegangen; an den Vortrag schließt sich ein Umtrunk an.
Umrahmt wird dies durch ein Begleitprogramm der Bibliothek in ihrem seit 60 Jahren lebendigen Domizil.
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.worms.de > Bildung bieten > Bibliotheken > Veranstaltungen.
Abbildung 2: Das ‚Haus der Kulturinstitute‘ im Bau, 1961 (Neg.-Nr. F 8448_65)
Abbildung 1: Zustand bis 1959/60: Ruine des ‚Cornelianum‘ (Neg.-Nr. F 2238_20)
Abbildung 3: Kinder- und Jugendbücherei, April 1963 (Neg.-Nr. M 10946)