Als die Wormser Grünen mit breiter Mehrheit eine Wahlempfehlung für Adolf Kessel aussprachen, beauftragten sie ihren Kandidaten Richard Grünewald, auch inhaltliche Ziele mit dem CDU-Kandidaten zu vereinbaren. Hier ist das Ergebnis:
Ausbau Radwege
Das im Stadtrat gemeinsam beschlossene Ziel, den Radverkehrsanteil von heute 14% auf 25% bis zum Jahre 2030 zu bringen soll durch einen entschiedenen Ausbau der Radwege ermöglicht ermöglicht werden.
Durch diese Entlastung der Stadt vom Autoverkehr soll auch ein Beitrag zum lokalen und globalen Klimaschutz erfolgen.
Hierfür müssen entsprechende Mittel im Haushalt eingestellt oder verlagert werden. Die Größenordnung von zunächst einer Million jährlich ist dabei das erste Etappenziel.
Das größte Potential für sicheren Radverkehr sehen CDU und Grüne zuerst beim alltäglichen Pendeln aus den Vororten in die Stadt Worms und zweitens in Richtung Frankenthal / Ludwigshafen.
Richard Grünewald formuliert: „Wir wollen keine Verbote für bestimmte Fahrzeuge oder Antriebsarten, sondern attraktive Angebote für günstige, gesunde und klimaschonende Alternativen.“
Stadtklimauntersuchung
Der Klimawandel ist kein Phänomen der Zukunft, sondern bereits der Gegenwart, wie Hitze, Dürre und Wasserstände im Rhein erleben lassen. Umso wichtiger ist es für Worms, das Stadtklima nicht weiter durch Bebauung am falschen Ort zu belasten.
Für die Beurteilung, welche Bebauung klimatisch zu vertreten ist, braucht es eine wissenschaftlich saubere Klimauntersuchung für das ganze Stadtgebiet, die z.B. Aufschluss gibt, welche Auswirkung eine Bauplanung im Stadtteil A für Stadtteil B hat.
Daher soll zeitnah eine vollständige Stadtklimauntersuchung beauftragt werden.
CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Karlin verweist auf einen weiteren wichtigen Aspekt: „Bauleitplanung braucht Rechtssicherheit. Dazu gehört heute auch die zweifelsfreie Abarbeitung klimatischer Fragestellungen.“
Krankenhaustangente
CDU und Grüne stimmen überein, dass eine Verlängerung der Krankenhaustangente von Herrnsheim über Leiselheim und Pfiffligheim mit Risiken behaftet ist und die Gefahr birgt, weiteren Verkehr ins Stadtgebiet zu holen, am Krankenhaus vorbei bis nach Neuhausen.
Weitere Übereinstimmung herrscht dahingehend, dass ein ‚Äußerer Ring‘ nicht geschaffen werden muss, sondern in Form der Strecke B 47 – A 61 – Nordzubringer zur B 9 bereits existiert.
„Wenn ich von Rheindürkheim nach Horchheim will, fahre ich heute bereits diese Route“, so Adolf Kessel.
Grüne und CDU machen keinen Hehl daraus, dass es im Detail noch unterschiedliche Bewertungen gibt, sind sich aber einig darüber, dass die Krankenhaustangente kritisch hinterfragt werden muss und daher aktuell weder für Geländeerwerb noch für Planung Geld ausgegeben werden darf.
Ihre endgültige Entscheidung in dieser Frage wird die CDU auf der Grundlage eines Verkehrsgutachtens nach dem Lückenschluss der B 47 treffen.
=> Wählen gehen
Bitte motiviert Menschen in eurem Umfeld, auch zur Wahl zu gehen, den nur ein OB mit der Unterstützung vieler Stimmen kann Veränderung bewirken. Die Richtung weisen unsere vereinbarten Fixpunkte. Sie sind nicht alles, aber bereits mehr als ein guter Anfang.
Mit freundlich grünen Grüßen
Richard Grünewald