Der Stadtverband DIE LINKE Worms solidarisiert sich mit den Schüler*innen der 11. und 12. Jahrgangsstufe des Gauß-Gymnasiums, die am 18. November die erste Schulstunde bestreikt haben. Damit setzten sie sich für eine Mischung aus Präsenzunterricht und „Homeschooling“, aber auch für mehr Abstand in den Klassensälen ein. „Wir unterstützen diese Forderungen und den Streik als Protestmittel vollständig. Denn die aktuellen Regelungen der Landesregierung bringen die Lehrkräfte und Schüler*innen sowie deren Angehörige in Gefahr. Dies beginnt bereits bei den überfüllten Bussen auf dem Weg zur Schule und wird auch im vollen Klassensaal mit wenig Abstand deutlich.

Bildung ist eins der wichtigsten Güter unserer Gesellschaft und darf auf keinen Fall gegen Menschenleben ausgespielt werden. Jeder Schülerin und jedem Schüler muss das Lernen in Sicherheit ermöglicht werden.“, sagt die Landtagskandidatin der Wormser Linken, Heike Mehlmann. Deshalb fordert der Stadtverband ebenfalls das Wechselsystem, auch als „Szenario zwei” bekannt. Dieses ließe sich sogar binnen kürzester Zeit von den Schulleitungen realisieren. Die Pläne liegen ihnen schon seit Monaten vor, lediglich das grüne Licht der Landesregierung fehlt. Beim ,,Szenario zwei” muss, so Mehlmann, auch die soziale Gerechtigkeit mitgedacht werden. Deshalb müssen die Kinder von finanzschwachen Eltern unentgeltlich mit einem Laptop ausgestattet werden, um zu verhindern, dass sich die bereits bestehenden Bildungsungerechtigkeiten noch weiter verschärfen. Zuletzt erklärt die Direktkandidatin Heike Mehlmann: ,,Wir müssen dafür sorgen, hier schnellstmöglich durch aktive Unterstützung entgegenzuwirken, sodass jedes Kind gerade in dieser weiter andauernden Krise die gleichen Chancen erhält