Eine Pressemitteilung des Jugendparlament Worms:
Vergangenen Mittwoch fand die allererste Sitzung des achten Jugendparlaments statt, an dem formelle Sachen, aber auch sehr viele Ziele, Themen und die anstehenden Projekte besprochen wurden.
Zunächst wurden die Vertreter für den Bildungs- und Schulträgerausschuss gewählt, weil dieser noch ausstand, wobei Daniel Usner als erster Vertreter und Taranveer Singh als zweite Vertreterin gewählt wurden. So ist zum Beispiel ein Ziel, zusammen als eine Gemeinschaft die Pläne und das Vorhaben durchzuführen und eine Einheit zu bilden. Außerdem sollen viele Projekte des letzten Jugendparlaments übernommen oder auch weitergeführt werden, wie zum Beispiel einen Jugendtreff für die jungen Leute in der Innenstadt zu errichten oder auch ein Skatepark, welcher eventuell neu am Wäldchen entstehen soll.
Zudem gibt es auch Projekte, die die Umwelt und den Klimawandel betreffen, solche wie „Pfand gehört daneben“, welches eine Initiative ist, die dafür sorgen soll, dass Pfandflaschen in Ringen oder ähnlichem um einen Mülleimer herum abgestellt werden können. Weitere Ziele sind auch, den Jugendlichen weitere freie Sprayerflächen zu bieten, auf denen sie legal, wann sie wollen, ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. In Frage kommen viele verschiedene Flächen in der Wormser Innenstadt und auch Vororten, welche nun geprüft und angefragt werden.
Für die Schüler und Schülerinnen am Elo soll es Parkausweise geben, so dass sie dort kostenlos und ohne Sorgen parken können. Da der Basketballplatz an der Westend Grundschule zurzeit unbespielbar und gesperrt ist, da er erneuert werden soll, ist die Weiterbetreuung und Erhaltung des Platzes auch ein Ziel des neuen Jugendparlaments. Passend zum Thema Schule sollen auch Toiletten saniert und die Digitalisierung vorangetrieben werden.
Da das Jugendparlament auch die Aufgabe hat, die Jugendlichen politisch weiterzubilden, gibt es natürlich auch in diesem Bereich viele Projekte, die geplant sind. So soll, sofern es durch die momentane Lage möglich ist, das Planspiel zum Thema Kommunalpolitik in den Wormser Schulen weitergeführt und ausgebaut werden. Bisher fand das Planspiel am Gauß-Gymnasium und am Rudi-Stephan-Gymnasium statt, wobei die Ausweitung auf die Realschulen geplant ist.
Des Weiteren sollen Interviews mit den Bundestagskandidaten, vergleichbar mit denen der Landtagswahl, entweder in Präsenz oder, wenn es nicht möglich ist, digital, durchgeführt werden. Eventuell soll auch ein Speeddating mit den Kandidaten in den Schulen stattfinden, was ähnlich wie die Veranstaltung von „Pulse of Europe“ im EU-Wahlkampf 2019 im BIZ sein soll. Zudem sind einige Feste und Anlässe im jugendpolitischen Kontext geplant, wie zum Beispiel Jugend im Park, das Fest der Kulturen, der Green Room auf dem Backfischfest, der Tag der Behinderung am 05.05. und die Woche gegen den Rassismus, welche im März stattfindet.
Weitere Ideen waren außerdem ein Kleidertausch unter Jugendlichen, ein freier Trainingsplatz am Wäldchen, mehr Spielplätze beziehungsweise Erneuerungen der Spielplätze und mehr Platz für Jugendliche im offenen Raum zu schaffen, was zusätzlich zum Jugendtreff geschehen soll. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Jugendparlament die Allgemeinheit stärken und auch mit anderen Jugendparlamenten aus Rheinland-Pfalz zusammenarbeiten möchte, um eine noch größere Stimme zu haben und bessere Ergebnisse zu erzielen.
Auf jeden Fall sind die Engagierten sehr motiviert und haben schon sehr viele Pläne, Ideen und Ziele, die jetzt nach und nach angegangen und umgesetzt werden, sodass die Stimmen der Jugendlichen in Worms gehört werden und auch, dass die Politik für die Jugend handelt und nicht nur über sie bestimmt. Dafür möchte sich das neue Jugendparlament einsetzen und ihrem Rederecht somit in den Ausschüssen der Stadt Gebrauch macht.