Eine Pressemitteilung des Klinikum Worms:

Das Klinikum Worms erhält rund 4,9 Millionen Euro an Fördergeldern zur Finanzierung von Digitalisierungsprojekten. Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, hat den offiziellen Fördermittelbescheid heute an Klinikum-Geschäftsführer Bernhard Büttner übergeben.

Mit Hilfe der Fördermittel, die aus Bundesmitteln des Krankenhauszukunftsfonds sowie Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz stammen, soll der Digitalisierungsprozess des Klinikums weiter vorangetrieben werden, wie Büttner erklärt:

„In unserem Klinikum läuft derzeit ein umfangreiches Digitalisierungsprojekt, das uns auch die kommenden Jahre kontinuierlich begleiten wird. Ziel ist es die Pflege- und Behandlungsdokumentation durch unterschiedlichste Maßnahmen noch weiter zu digitalisieren und somit zu optimieren. Außerdem möchten wir die klinikinternen Kommunikationsprozesse zukünftig vollständig digitalisieren.“

Geplant ist beispielsweise die Einführung einer digitalen Fieberkurve und Medikation. Die sogenannte Fieberkurve – die in vielen Kliniken noch handgeschrieben ist – gibt beispielsweise Auskunft über Blutdruck, Puls, Herz- und Atemfunktion, verabreichte Medikamente oder Infusionen. Eine Visite wird durch den Einsatz mobiler Endgeräte (zum Beispiel Tablett, Laptop) erleichtert. Alle Informationen sind dann ohne Zeitverlust allerorts verfügbar. Dasselbe gilt für Werte von angeschlossenen Geräten wie einem EEG oder EKG. Ein weiteres Beispiel ist die vollständige automatisierte Übertragung von Befunden oder Bilddaten in die digitale Patientenakte.

„Diese Investitionen gehen dabei nicht nur mit schnelleren und vereinfachten Prozessen einher, sondern sind absolut nötig, um auch die Krankenhäuser mittel- und langfristig fit für die digitale Zukunft zu machen. Ich bin deshalb sehr dankbar, dass sowohl das Land Rheinland-Pfalz als auch der Bund den Digitalisierungsprozess der deutschen Kliniken so großzügig unterstützen“, so Büttner weiter.

„Die bewilligten Digitalisierungsmittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds sind ein wichtiger Beitrag zur zukunftsweisenden Stärkung des Krankenhausstandorts Worms und somit natürlich für die Patientinnen und Patienten in der Region. Ich freue mich, dass wir das Klinikum Worms als eines der fünf größten Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz mit den Bewilligungen in Höhe von rund 4,9 Millionen Euro in der Einrichtung und Verbesserung der digitalen Prozesse unterstützen können. Das ist eine Investition in die Zukunft, die die technische Ausstattung im Klinikum optimiert und eine bestmögliche Patientenversorgung gewährleistet“, so Dr. Denis Alt bei der Überreichung der Förderung.

Das Projektprogramm zur Digitalisierung wird maßgeblich durch Fördergelder im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes finanziert. Bund und Länder stellen in Summe rund 4,3 Milliarden Euro bereit, damit Krankenhäuser in moderne Notfallkapazitäten, die Digitalisierung und ihre IT-Sicherheit investieren können. Gefördert werden Investitionen in moderne Notfallkapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur, zum Beispiel Patientenportale, elektronische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen, digitales Medikationsmanagement, Maßnahmen zur IT-Sicherheit sowie sektorenübergreifende telemedizinische Netzwerkstrukturen.

 

 

Foto: Adolf Kessel (Oberbürgermeister Worms), Klinikum-Geschäftsführer Bernhard Büttner, Dr. Denis Alt (Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit), Jens Guth (Mitglied des Landtags), Markus Koch (Projektmanagement Klinikum Worms) und Florian Busse (stellv. Verwaltungsdirektor Klinikum Worms, v.l.) bei der Überreichung des offiziellen Fördermittelbescheids. Bildquelle: Klinikum Worms