Watch your internet-actions möchte ich mit meinen na even, von Redefreiheit getriebenen Worten ergänzen. Denn mittlerweile dürfte es auch dem letzten User aufgefallen sein, dass genau die Produkte, die man soeben im www bestellt hat, direkt auf allen weiteren Seiten, die im Laufe des Tages, der Woche, des Jahres öffnet, wie aus dem Nichts aufploppen und einen geradezu anschreien: „KAUF MICH HIER NOCHMAAAAL!“ Noch viel unheimlicher und befremdlicher aber finde ich folgendes. Kürzlich bekam ich von einem lieben Freund ein exquisites, luxuriöses Pflegeprodukt geschenkt, über das ich mich ganz besonders freute. Keine 24 Stunden später, erschien beim Surfen auf allen Pages Werbung von dessen Hersteller!? Wie geht das denn?! Ich habe es weder im Netz zuvor noch hinterher gesucht. Spooky Spy Eye AND Ear! Ja Kruzifix, geht’s noch?! Sind wir doch schon soweit!?!? Seither ist dann auch endgültig die Cam am Mac abgeklebt und der Spion wird nur zum Skypen geöffnet. Eine alte Wegbegleiterin verschloss ihre Kamera am Rechner schon vor ein paar Jahren. Ich fand es damals total übertrieben. Doch heute muss ich bestätigen, dass sie mit Ihrer Vorsichtsmaßnahme den richtigen Riecher hatte! Was heißt das für die Zukunft? Man konnte meiner Freundin keinerlei Affinität zu Computern, Technik oder dem Umgang im Netz nachsagen. Wie also kam sie darauf?! Ganz einfach. Sie ließ sich schlauerweise von einer Securityfirma briefen und hat somit viel früher als ich angefangen, sich zumindest in den virtuellen Bereichen unsichtbar zu machen. Chapeau, Oinzischdardische! Ich wollte es einfach nie glauben, dass es soweit kommt! Klar, dass einer, der sich auskennt, locker meinen Account hacken könnte, um auf meinem Rechner alles zu ziehen wie´s beliebt. Aber warum?! Bin ich denn wirklich gefährdet?! Ich glaube mittlerweile, ja. Was, frag ich mich, passiert mit den Sounds um mich herum? Da mein Rechner ein Mikro mit Ein- und Ausgang hat, dann kann der/die/das doch auch hören, was ich den ganzen Tag von mir gebe!!! Kinners, believe me, wir sind ganz nah dran an 1984! Als nächstes steht irgendwann die Gedankenpolizei vor der Tür! Kürzlich erst hat Wikileaks veröffentlicht, wer seit wann schon von der NSA überwacht wird. Ich bin mir sicher, Julian und Edward werden nach und nach weitere Dokumente veröffentlichen. Denn Fakt ist: Die USA und vor allem unsere Regierung, allen voran die Chefin der Nation (Akte IM Erika) haben so viel zu verheimlichen, dass man sich schon davor fürchten sollte, was scheinbar im Untergrund brodelt. Gerüchten zufolge wurde bereits spekuliert, Frau Merkel könne eine Stasi-Spionin gewesen sein. So what?! Sollte uns wegen solcher Befürchtungen angst und bange sein? Warum macht Elite so ein Tammtamm und versucht auf Teufel komm raus zu verhindern, dass Ed Snowden noch mehr Veröffentlichungen plant? Warum wollen Sie ihn ans Messer liefern?! Fakt ist, dank der Presse- und Redefreiheit, konnten wir unser Leben noch selbst bestimmen ohne kontrolliert oder permanent beobachtet zu werden. Ein Kind wird heute nicht mehr in den Genuss kommen, sich so frei zu entwickeln. Freiheit wird neu definiert werden müssen. Vom Smartphone, über Rechner, iPads, Pods and Pengs, Drohnen. Überall lauern ungebetene Gäste, die Dinge sehen und hören, die sie nichts angehen. Heftige Entwicklung! Jeder Freigeist unter uns muss hier doch rebellieren!?! Aber was geschieht. Nichts! Seit gut zwei Jahren beleuchte ich hier die Thematik wieder und wieder und ich höre nicht damit auf, bis es angekommen ist! Ich lese sehr viel, ich befürchte – zu viel. Im Moment fühlt es sich so an, als vergifte ich meine Kolumne mit all dem erarbeiteten Wissen und meinem Groll. Das darf nicht sein! Denn im Grunde bin ein Dichter und ein Denker. Eine Optimistin und ein Kind der Kunst und der Muse. Die Musik, meine Inspiration und Magie. Mein Helferlein, das Herz richtig hüpfen zu lassen – in alle Richtungen. Bergauf und klar, auch mal derbe bergab. Als ob dann Harmonien durch meine Blutbahnen jagen, mitten rein in den rhythmischen Kreislauf der mich mein Leben lang schon auf Trab hält. Bevorzugte Tonarten? Am liebsten Major7, damit geht es so richtig schön tief ins Gemüt! Ich dachte im Laufe der Zeit werde ich diesbezüglich „vernünftiger“ oder gar „einsichtiger“. Denn wir verbringen eine Menge Zeit miteinander und unsere Beziehung begann schon sehr früh. Die ersten beruflichen Schritte mit ca. sieben Jahren, ging ich mit einer Yamaha Hammond Orgel. Mit ihr verdiente ich in der Gaststätte meiner Großeltern „Zur Wonnegauschänke“ in unserem schönen Rheinhessen meine ersten, richtigen Gagen. Dort spielte und sang ich zu Beginn meiner Karriere lustige Wein- und gute Launelieder. Bald darauf schon die ersten Popsongs. Sozusagen von Abba bis Zappa. Kurz danach folgte die musikalische Bibel „The BEATLES Complete“. Das ging so bis ich zwölf war. Den Gästen blieb das Essen nicht im Halse stecken und ich hatte mit meinem Opi die ersten, richtigen Musik-Deals. Der wiederum war früher ein großer Sänger. Zur Zeit des Krieges, in seiner Gefangenschaft, wurde er in die MET nach New York eingeladen. Doch er schlug das Angebot aus – für seine Familie. Mein Großvater war so was wie ein musikalisches Vorbild … und er war derjenige, neben meinen Eltern, der mich immer motivierte weiter zu machen. Die Musik war es auch, die mich aus der Provinz entführte. Erst in die Schweiz, dann nach Spanien. Später in die geliebte zweite Heimat, Hamburg. Dort haben wir uns professionalisiert. Die Musik und ich. Hanseatische Akademie, MTV, Home Studios und unser erstes Plattenlabel. Das war beruflich wohl die beste Zeit ever. Das Rocklabel war mein Baby. Mit ihm lief ich Hand in Hand durch die schönste Stadt der Welt. Die Zeiten im Medienbusiness waren heavy und als wir das Label aufgaben, hat es eine Weile gedauert, all das zu verkraften. Natürlich bin ich wieder aufgestanden. Mit Hilfe von? MUSIK! Akustik Voodoo, sozusagen! In diesem Sinne, lasst uns in den nächsten Sommer-monat tanzen…
Gimmi a beat while watching your actions,
yours NA, EVE!?