Die Partei DIE LINKE Worms dankt dem WO! Magazin und Peter Englert (denk Link zum Text finden Sie untenstehend), dass sie sich mit ihrer Idee, einen Worms Tag einzuführen, befasst haben. Leider hat Peter Englert nur Teile unserer Äußerungen zur Kenntnis genommen.
Es geht unserer Partei um mehr, als nur ein Fest zu feiern. Wir bemerken, dass die Bevölkerung der Stadt Worms sich immer mehr spaltet und auseinanderdriftet. Neben einer gut verdienenden Mittelschicht, gibt es 20 % finanzschwache Menschen, viele nichtdeutsche neue Einwohner und über 3000 Studenten, welche leider nicht miteinander, sondern im besten Fall friedlich nebeneinander leben. Es scheint kaum Gemeinsamkeiten zu geben. Ein „Wirgefühl“ ist nicht vorhanden. Das hat diese schöne, historische und grüne Stadt nicht verdient. Der „Worms Tag“ soll aus unserer Sicht die vielen positiven Dinge von Worms aufzeigen. Er soll den Wormser Bürgern u. a. zeigen, wie viel tolle und berühmte Leute diese Stadt vorzuweisen hat. Weiterhin soll er ein Fest der kleineren Leute werden, für die aus unserer Sicht zu wenig getan und zu wenig Geld ausgegeben wird. Das Starefest hat sich dadurch ausgezeichnet, dass viele Vereine und Organisationen daran teilnahmen. Durch den Verkauf von preisgünstigen Speisen und Getränken konnten sie ihre sehr mageren Vereinskonten aufbessern. Viele stadtbekannte Künstler traten auf oder veröffentlichten ihre Werke. Es wäre ein großer Erfolg, wenn an diesem Tag Musiker aus dieser Stadt die Möglichkeit bekämen, vor Publikum aufzutreten. Auch Feuerwehr, die sozialen Dienste und die Polizei könnten den Tag nutzen, um ihre Arbeit vorzustellen. Vielleicht könnte der Tag auch mit einem Konzert des Wormser Freimaurers und Juden Friedrich Gernsheim beendet werden.
Auch das Argument, die Jugend würde sich nicht für einen solchen Tag interessieren, können wir nicht nachvollziehen. In den letzten Jahren gab es eine „Diktatur der 68iger“. Alles, was nicht in diese Denkrichtung passte, wurde ausgeblendet und an den Rand gedrückt. Der Misserfolg ist sichtbar. Bei den meisten politischen und gesellschaftlichen Ereignissen bleiben die über 60jährigen weitgehend alleine. Viele Jüngere haben sich resigniert abgewendet. Hier könnte genau mit so einem Tag eine Wende eingeleitet werden. Als Termin für unseren vorgeschlagenen „Worms Tag“ würden wir den ersten Samstag der Nibelungenfestspiele vorschlagen. Dann sind auch noch die Besucher in der Stadt und könnten die Vielfalt der Wormser Kultur kennenlernen. Aus unserer Sicht sollte nicht, wie von Peter Englert befürchtet die Veranstaltung bis tief in die Nacht gehen, sondern um ca. 10 Uhr beginnen und spätestens um 21 Uhr enden. Somit erledigen sich seine Befürchtungen. Dies würde die Anwohner entlasten und sie könnten unbeschwert mitfeiern.
Abschließend wollen wir noch etwas feststellen, was nicht nur auf Worms zutrifft. Es gibt eine Tendenz in diesem Land, Ideen, die noch nicht ausgereift sind und noch zur Diskussion gestellt werden, sofort kleinzureden, Neben unserem Vorschlag ist z. B, die Idee der CDU zu nennen, innerhalb des Weihnachtsmarktes eine Rodelbahn aufzubauen. Wir haben diesen Vorschlag nicht sofort kleingeredet, sondern uns gefreut, dass eine Partei in dieser Stadt neue Wege geht.