Eine Pressemitteilung der Initiative Wir in Worms für Demokrtie und Solidarität
Seit einiger Zeit treffen sich – über Partei-, Vereins- und Konfessionsgrenzen hinweg – Akteure der Wormser Zivilgesellschaft, um über geeignete Strategien im Umgang mit den sog. „Spaziergängen“ in unserer Stadt zu beraten. Die Initiative hat sich den Namen »Wir in Worms für Demokratie und Solidarität« gegeben.
Die Mitglieder dieser Initiative sind erschüttert, dass sich Worms in den letzten Wochen zunehmend zu einer Anlaufstelle für Hunderte von sog. „Spaziergängern“ entwickelt hat, die montagabends mit Trillerpfeifen und „Nieder mit der Diktatur“-Rufen durch den Anlagenring ziehen.
Andere Städte im Umkreis haben derartige unangemeldete Demonstrationen inzwischen verboten und es gibt mittlerweile die von vielen prominenten Persönlichkeiten unterschriebene „Rheinhessen-Resolution 2022: Abstand halten – gegen Rechts!“ (https://www.rheinhessen-gegen-rechts.de)
Der Initiative ist es wichtig, dass die Demokratie nicht verächtlich gemacht wird. Die Initiative möchte daher am Samstag, 5. Februar 2022, ab 15.00 Uhr, zu einer Menschenkette ums Rathaus aufrufen und bei dieser Gelegenheit diese Resolution an den Oberbürgermeister übergeben – mit der Bitte, dass der Stadtvorstand und der Stadtrat sich damit beschäftigen und sich diese Resolution zu eigen machen.
Die Regeln der Pandemie sind zu beachten, d.h. auf dem Platz ist Mundschutz zu tragen und Abstand zu halten. Wie auch in anderen Städten bundesweit sollen Schals mitgebracht werden – einmal als praktisches Kleidungsstück, aber auch als ein Symbol, das uns hilft, in der uns immer noch fremden Wirklichkeit der Pandemie Abstand zu halten. Zugleich ist es aber auch hilfreich, Bindungen herzustellen und Nähe zu knüpfen. Denn die Veranstalter sind überzeugt, dass wir der Pandemie nur Herr werden, wenn wir solidarisch zusammenstehen und die Regeln beachten.