Ausgerechnet jetzt, wo uns in Deutschland die Scheiße bis zum Hals steht, meldet die Firma Hakle Insolvenz an. Ich höre Sie deshalb schon wieder zu Tausenden fragen: „Sagen Sie mal Herr Bims,  können wir uns in Zukunft nicht mal mehr mit „Hakle feucht“ die hängengebliebenen Klabusterbeeren aus unserer Poritze entfernen?

Mit der Beantwortung dieser Frage möchte ich auch gleich das Niveau dieser Kolumne definieren. Denn wie schon die Corona Pandemie gezeigt hat, ist es den Deutschen am Wichtigsten, dass ihr Bobbes immer fein abgewischt werden kann. Die Franzosen haben während der Pandemie in Massen Wein und Kondome gekauft, weil sie die Quarantänezeit zum Pimpern nutzen wollten; die Hauptpriorität der Deutschen lag bei Mehl und Klopapier – zum Backen und zum Arsch abwischen. Das lässt tief blicken. Von daher kann ich sie beruhigen, denn Hakle hat zwar Insolvenz angemeldet, produziert aber trotzdem weiterhin sanftes Mehrlagiges für ihr Hintergestell. Das ist der entscheidende Unterschied zur sogenannten Habeckchen Insolvenz. Dessen These sieht vor, dass man zuerst aufhört zu produzieren und dann erst Insolvenz anmeldet. Falls Sie also als Unternehmer aufgrund der Energiekrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten, empfehle ich Ihnen ein Seminar zu diesem Thema bei unserem Wirtschaftsminister Robert Habeck, der zur Vermeidung einer sofortigen Insolvenz einen Produktionsstopp empfiehlt. Im zweiten Teil des Seminars von Habeck geht es übrigens um das Thema „Insolvenzverschleppung“. Da muss sich unser Wirtschaftsminister aber erst noch vorher einlesen, was damit genau gemeint ist.

ENTLASTUNG FÜR DIE BÜRGER

Aber es gibt auch vermeintlich gute Nachrichten. So hat unsere Regierung ein „Entlastungspaket“ für die Bürger geschnürt. Als ich das gehört habe, dachte ich zuerst, diese rot-grün-gelbe Mischpoke wäre komplett zurückgetreten. Voller Freude bin ich durch die Straßen gehüpft und habe jeden gefragt, ob das wirklich stimmt, dass die Bürger dieses Landes durch einen Regierungswechsel entlastet werden? Aber überall erhielt ich dieselbe niederschmetternde Antwort. Um William Shakespeare aus seinem Werk „Hamlet“, Akt 4, Szene 5, Vers 28, zu zitieren: „Nein!“ Enttäuscht und niedergeschlagen beschloss ich, den grünen Wahnsinn an der Wurzel zu packen und mein staatlich subventioniertes E-Auto zum Originalpreis ins Ausland zu verscherbeln, damit ich im Winter meine Heizkosten zahlen kann. Falls das nicht reicht, muss ich wohl oder übel wieder monatelang meine komplette Verwandtschaft durch das Corona-Testcenter in meiner Garage schleusen. Aber eins sag ich euch: Diesmal gibt’s zur Testung keine gratis Bratwurst, da könnt ihr gefälligst zur Impfung gehen! Täglich die bucklige Verwandtschaft sehen zu müssen, ist wahrlich kein einfaches Los. Aber was soll ich sagen? Der Staat zwingt mich schließlich zu solchen Maßnahmen.

DIE EGALSTEN MELDUNGEN DES MONATS

Die Queen ist tot. Bekannt wurde sie als Interpretin von Welthits wie „We are the Champions“ oder „We will rock you“. Manche werden jetzt sagen, Queen waren spätestens dann tot, als Freddie Mercury das Zeitliche gesegnet hat. Trotzdem habe ich mir die gefühlt vierundzwanzigstündige Übertragung der Trauerfeier in der ARD und im ZDF auf zwei Bildschirmen parallel reingezogen. Schließlich sollen sich meine GEZ- Gebühren auch rentieren, wenn die O?ffentlich-Rechtlichen schon zig Millionen dafür ausgeben, einen Sarg zu filmen, der den ganzen Tag durch London gefahren wird. Aber schon bald zeigt man ja auch täglich bewegte Bilder von der egalsten Fußball WM aller Zeiten. Während die Deutschen mit dicken Socken und Wollmütze vor ihrem Fernseher „mitfiebern“, werden die überhitzten Stadien in Katar auf angenehme 20 Grad runtergekühlt, damit es den Scheichs nicht zu heiß unter ihrem Gewand wird. Da schau ich mir lieber die neueste Staffel „Big Brother“ an, wo die Kandidaten in einen Container ziehen, der einem Fußballstadion in Katar ähnelt. Meine Forderung wäre, dass dann die Kandidaten konsequenterweise ebenfalls wie Sklaven behandelt werden. Das fände ich authentisch. Genauso authentisch wie Ed Sheeran, der kürzlich mal eben drei Stadionkonzerte vor 180.000 Menschen in Frankfurt gegeben hat und anschließend noch auf dem dortigen Oktoberfest eingelaufen ist, um auf der Bühne noch ein paar Songs zu performen. Und zwar in Original bayrischer Tracht mit Lederhose, Gamsbart und einer Maß Bier in der Hand. Ganz davon abgesehen, dass wir es hier erneut mit einem besonders widerwärtigen Anfall von kultureller Aneignung zu tun haben, finde ich die Nachricht, dass Ed Sheeran auf dem Oktoberfest war, gar nicht so spektakulär. Denn wie wir bereits aus „Herr der Ringe“ wissen, fühlen sich Hobbits von rauschenden Festen mit massig Alkohol und fettigem Essen geradezu magisch angezogen!

WAS GEHT EIGENTLICH IN WORMS AB?

Eigentlich nicht viel, außer, dass die Stadt Worms, von ihrem Flugplatz aus, einen Angriffskrieg auf die kleine Gemeinde Bobenheim-Roxheim inszeniert hat und ganz viele Wormser nach dem Backfischfest ihre Corona Wunden lecken mussten. Das war der Unterschied zu früher, als man den gelben Schein zum Ausnüchtern genutzt hat. Diesmal waren die meisten wirklich krank. Aber das passt ja zum Zustand unserer heutigen Gesellschaft.

 

Mit nachdenklichen Grüßen, Ihr Dr. Bert Bims