Eine Pressemitteilung der EWR AG:

Nach mehrmonatiger deutschlandweiter Suche entscheidet sich das amerikanische Arzneimittelunternehmen Eli Lilly and Company für die langfristige und nachhaltige Ansiedelung am Standort Alzey. Das international tätige Unternehmen mit weltweit mehr als 40.000 Mitarbeitenden möchte seine europäische Produktionskapazitäten erhöhen, die Wahl ist dafür auf eine Fläche im Gewerbe- und Industriegebiet Alzey gefallen.

„Als Ministerpräsidentin macht es mich stolz, dass sich mit Lilly ein weltweit führendes Pharmaunternehmen für den Industriestandort Rheinland-Pfalz entschieden hat. Die Ansiedlung von Lilly bedeutet einen wichtigen Schritt auf dem Weg der Landesregierung, Rheinland-Pfalz zu einem führenden Standort der Biotechnologie weiterzuentwickeln. Mit Lilly wird ein weiteres großes Unternehmen unsere Biotechnologie-Landschaft erweitern“, sagt Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer.

Lillys wichtigste Therapie- und Forschungsgebiete sind Diabetes, Dermatologie, Alzheimer-Demenz, Osteoporose, Onkologie, Migräne, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und Rheumatologie. Mit der geplanten High-Tech-Produktionsstätte in Alzey will Lilly sein weltweites Standortnetzwerk für injizierbare Medikamente und die dazugehörenden Injektionspens ausbauen. Damit soll die wachsende Nachfrage beispielsweise nach Diabetes-Medikamenten bedient werden.

„Wir freuen uns riesig, dass Lilly in Deutschland 2,3 Mrd. Euro in eine hochmoderne, CO2 neutrale Produktionsanlage investieren will, verkündet Dr. Alexander Horn, Geschäftsführer von Lilly Deutschland und ergänzt: „Mit dem Aufbau dieses neuen Standorts können wir dauerhaft bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte schaffen“.

Die Produktionsstätte Alzey soll so zur Lieferstabilität und Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Medikamenten in Deutschland und Europa beitragen.

„Mein Haus hat den Ansiedlungsprozess eng begleitet. Mit unseren Standortvorteilen, nämlich einer guten Infrastruktur, gelegen mitten in Europa, dem Flächenangebot in unseren Industriegebieten, einer hoch interessanten Wirtschaftsstruktur und einem gut ausgebildeten Fachkräfteangebot konnten wir überzeugen“, so Wirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz, Daniela Schmitt.

In Zusammenarbeit mit der Erschließungsgesellschaft Alzey und den wichtigsten Behörden wurde in den vergangenen Monaten eine Machbarkeitsstudie und Standortprüfung durchgeführt, die die Ansiedlung in der Region Rheinhessen und Alzey befürworten. Dafür sprechen sowohl Infrastruktur als auch die Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte sowie die bereits exitsierenden Unternehmen der Stadt Alzey und eine freie Fläche von knapp 30 Hektar Bauland, die eine zukunftsorientierte und nachhaltige Ansiedelung ermöglichen. Der neue Produktionsstandort in Alzey soll 2027 in Betrieb genommen werden und bis zu 1.000 hochqualifizierte Fachkräfte beschäftigen.

Steffen Jung, Bürgermeister der Stadt Alzey, erklärt: „Die geplante Investition von Lilly in Alzey unterstützt auch unsere heimischen Unternehmen. Sie schafft nicht nur zukunftssichere Arbeitsplätze, zusätzliche Wertschöpfung und langfristiges Wachstum über die Stadtgrenzen hinaus, sondern auch neue Chancen für unsere Stadt. Lilly ist hier die erhoffte „Leuchtturmansiedlung“. Gemeinsam mit starken Partnern aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft entwickeln wir unsere Stadt von der heimlichen zur offiziellen Hauptstadt Rheinhessens“.

Mit der Entscheidung für die prosperierende Region Rheinhessen mitten in Deutschland stellt dies einen Gegentrend zu der Abwanderung von großen Unternehmen aus Deutschland dar. Es zeigt sich, dass die Wahl der Lage zwischen BASF in Ludwigshafen, Boehringer Ingelheim, Biontech und NovoNordisk in Mainz ein weiterer Meilenstein für die rheinland-pfälzische Entwicklung als führenden Biotech-Standort in Deutschland ist. Durch das Schaffen und das Sichern von qualifizierten und zukunftsweisenden Arbeitsplätzen profitiert die gesamte regionale Wirtschaft. Auch im Umland ergeben sich Chancen für regionale Betriebe durch neue Kooperationsmöglichkeiten und Wertschöpfungsketten.

„Lilly plant den Ausbau seiner Produktionsstätten in Europa, um die gestiegene Nachfrage nach unseren Medikamenten langfristig hier sicherzustellen. Die Entscheidung für Deutschland und insbesondere Alzey ist unter anderem aufgrund der hervorragenden Infrastruktur und sehr gut ausgebildeten Fachkräfte gefallen“, lobt Eamonn Warren, Sr. Vice President Manufacturing von Eli Lilly and Company.

Die starke Partnerschaft der regionalen Unternehmen Rheinhessen Sparkasse, Volksbank Alzey-Worms, Timbra Group und EWR AG mit der Stadt Alzey war die Voraussetzung für diese wegweisende Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Alzey. Eli Lilly and Company konnte als Investor nur durch diese produktive Zusammenarbeit zwischen lokaler Wirtschaft und Kommune gewonnen werden.

„Die EGA GmbH als Netzwerk aus starken regionalen Partnern verfolgt das Ziel der möglichst schonenden Realisierung der Erweiterung des Industriegebietes in Alzey, unterstreicht Tim Brauer, Geschäftsführer der EGA GmbH, und fügt an: „Schon immer war es ein Wunsch, mit dieser vorausschauende Entwicklung eine für die Region außerordentliche Ansiedlung zu ermöglichen – mit Eli Lilly and Company ist uns dies nun gelungen“.